Die Emotionen sind runtergekühlt, aber die Herzen weiter heiß: Nach dem Einzug ins Pokal-Finale peilt der BFC Dynamo am Sonnabend bei Viktoria 89 (13 Uhr) auch in der Regionalliga einen Sieg an. Für zwei Dynamos wird das aber kein Spiel wie jedes andere.
Bevor Dennis Kutrieb (45) während der Saison im Sportforum anheuerte, war er Trainer von Viktoria. Seit seinem Abgang trudelten die ambitioniert gestarteten Lichterfelder immer tiefer in den Tabellenkeller. Kutrieb fordert: „Die Verunsicherung bei denen ist groß, die müssen wir für uns ganz klar nutzen.“
Viktoria 89 sucht eine Spiel-Idee
Doch trotz seiner noch halbwegs frischen 89-Vergangenheit weiß der BFC-Coach nicht so richtig, was da auf Dynamo zukommt: „Da ist jetzt der vierte Trainer in einer Saison, der vorletzte ließ ein bisschen das Fußballspielen einstellen, ging mehr auf lange Bälle. Der aktuelle hat das als Co-Trainer miterlebt, zuvor aber auch die spielerische Komponente mitgemacht. Jetzt wird es wohl auf einen ein Mittelweg hinauslaufen.“
Aber das kann den Weinrot-Weißen egal sein. Kutrieb: „Viktoria hat Druck, aber das spielt für uns keine Rolle. Wir müssen unser Spiel spielen, die positiven Emotionen vom Pokal mitnehmen. Drei Punkte sind ganz klar das Ziel.“ Nach Cup-Coup mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen die VSG Altglienicke könnte Dynamo doch eigentlich befreit aufspielen. Kutrieb traut dem Braten noch nicht ganz: „Wir hatten ja immer diese Schwankungen. Jetzt kommt der nächste Versuch, eine souveräne Leistung zu zeigen – über 90 Minuten.“