Siegesserie gestoppt! Hertha BSC verliert gegen Kellerkind 1. FC Magdeburg 0:2 (0:0). Das ist ein herber Dämpfer im Kampf um die Aufstiegsplätze. Statt endgültig ganz oben mitzuspielen, rutschen die Blau-Weißen auf Platz 7 ab.
Trainer Stefan Leitl musste das Team auf zwei Positionen umbauen. Mittelfeld-Youngster Kennet Eichhorn und Innenverteidiger Marton Dardai fehlten wegen Muskelproblemen. Dafür spielten Diego Demme und Niklas Kolbe. Ganz freiwillig war aber die Entscheidung, Stürmer Dawid Kownacki sein Startelf-Debüt nach wochenlanger Fußverletzung zu gönnen.
Reese vergibt für Hertha BSC das Blitztor
Doch nicht der Pole hatte die erste Chance im Spiel, sondern Kapitän Fabian Reese. Nach nur zwei Minuten brach Michael Cuisance im Magdeburger Strafraum durch, der Ball kam im Gewühl etwas unkontrolliert zu Reese und der schoss aus fünf Metern links neben den Pfosten.
Doch nach weiteren fünf Minuten war klar, dass dieses Heimspiel kein Torfestival wird wie das 6:1 gegen Kaiserslautern. Denn die Magdeburger spielten clever mit. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Hertha wartete auf die Gelegenheit zum schnellen Tempogegenstoß. In der 22. Minute wäre so ein Moment gewesen, doch Reese zögerte auf dem rechten Flügel zu lange mit der Flanke. Das Spiel blieb bis zur Pause zäh und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.

Im zweiten Durchgang griffen die blau-weißen Profis die Magdeburger schon in der eigenen Hälfte an und provozierten damit in der 51. Minute den ersten Fehler der Magdeburger. Silas Gnaka mit Fehlpass, Cuisance schnappte sich den Ball, doch auch der Franzose zögerte zu lange, der Pass auf Reese wurde abgefangen. Danach vergab Marten Winkler beim Konter (64.)
Hertha schläft bei FCM-Ecke - 0:1
Das Geduldsspiel wurde langsam zum gefährlichen Nervenkitzel. Denn auch Magdeburg hatte durch Mateusz Zukowski in der 57. Minute die Riesenchance zur Führung. Doch Torwart Tjark Ernst rettete mit einer Parade auf der Linie.
Dann ging es nicht mehr gut. Bei einer kurz ausgeführten Ecke der Magdeburger ließen sich die Hertha-Profis völlig überrumpeln. Baris Atik entwischte Cuisance, Zuspiel auf Alexander Nollenberger und der traf aus vier Metern zum 1:0 (74.). Torwart Ernst tobte und fluchte. Sein erstes Gegentor in der Liga nach fünf Zu-Null-Siegen.


