Hertha BSC gegen 1. FC Magdeburg

Hertha-Geheimwaffe: Turbo-Winkler sprintet allen mit links davon

Herthas Flügelflitzer Marten Winkler setzt Sonntag (13.30 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg zum nächsten Solo-Tor an.

Author - Wolfgang Heise
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Kaum zu stoppen! Herthas Flügelflitzer Marten Winkler ist gerade in Topform.
Kaum zu stoppen! Herthas Flügelflitzer Marten Winkler ist gerade in Topform.IMAGO/nordphoto/Engler

Es war die Szene der 6:1-Pokal-Gala von Hertha BSC gegen Kaiserslautern. Flügelflitzer Marten Winkler (23) legte einen Turbospurt über 70 Meter hin und traf zum 2:0. Winkler ist die neue Geheimwaffe der Blau-Weißen. Sonntag (13.30 Uhr) zündet Winkler gegen den 1. FC Magdeburg die nächste Stufe.

Das Traumtor im Pokal, dazu noch drei Treffer in der Zweiten Liga und drei Torvorbereitungen. Winkler ist jetzt schon einer der Hauptgewinner der Hinrunde. In seiner ersten Zweitliga-Saison 2023/24 war er gut, die darauffolgende Spielzeit schwankten seine Leistungen. Dazu kamen noch Muskelprobleme im Oberschenkel und Adduktorenschmerzen. Alles weg!

Leitl lobt Winklers Fitness-Fleiß

Jetzt dreht Winkler richtig auf. Trainer Stefan Leitl ist froh und erklärt den Grund: „Matte ist körperlich in einer sehr guten Verfassung. Er investiert sehr viel, um diese Fitness zu haben. Aber natürlich ist das auch ein Reifeprozess. Mit einer höheren Anzahl an Spielen kommt der Rhythmus und Erfahrung rein.“

Doch da gibt es noch etwas. Winkler spielte zwei Jahre auf der rechten Sturmseite, obwohl sein linker Fuß stärker ist. Leitl schulte ihn auf die linke Seite um, dafür wechselte Kapitän Fabian Reese auf die rechte Seite.

Hertha-Trainer Stefan Leitl im Gespräch mit Flügelflitzer Marten Winkler.
Hertha-Trainer Stefan Leitl im Gespräch mit Flügelflitzer Marten Winkler.IMAGO/nordphoto/Engler

Leitl erklärt den Tausch so: „Ich bin auch ein Fan davon, wenn man durch den Flügel durchbrechen können, dass wir dann mit dem starken Fuß flanken. Das erhöht die Qualität und damit die Chance für die Stürmer im Strafraum. Matte spielt sehr gute Aktionen in die Box.“

Winkler ist auf dem linken Flügel besser als rechts

Winkler flankt aber eben nicht nur, er trifft auch. „In der Vergangenheit konnte er das nicht konservieren. Aber jetzt gelingt es ihm immer besser. Er ist auf dem Weg, den nächsten Schritt zu machen“, sieht Leitl Winklers Entwicklung optimistisch.

Winkler spielt gerade sein enormes Potenzial als schnellster Spieler im Team (36,17 km/h) aus. Dabei geht ihm nicht die Puste aus und er kann eiskalt Tore schießen wie beim 70-Meter-Solo gegen Kaiserslautern. Gibt es Sonntag gegen Magdeburg die nächste Winkler-Show?