Und so stürmen die deutschen Frauen verdient ins WM-Halbfinale, das erste Mal seit 2007. Doch was lange wie ein Spaziergang aussah, wurde zum Nervenspiel. Ein Nervenspiel mit einer Heldin: Torwart-Sensation Katharina Filter!
Filter – die Frau mit den Magnethänden
Was die deutsche Keeperin in der Westfalenhalle ablieferte, war pures Handballkino. 52., 41., 36. Minute – Parade um Parade! Brasiliens Star de Paula verzweifelte regelrecht: Nahwurf? Weggepflückt. Rückraumhammer? Gefangen. Tempogegenstoß? Nicht mit Filter! Die Halle tobte, die Fans sangen, und Filter blieb eiskalt. „Unglaublich, was sie da gezaubert hat“, raunte ein Reporter, und ganz Handball-Deutschland nickte.

Angriff – viele Chancen, viel Nervosität
So stark die Abwehr, so wild der Angriff: Deutschland führte schon mit 8 Toren, doch plötzlich wurde es wacklig. Unterzahl, Fehlwürfe, Pfostenkracher – Brasilien witterte Morgenluft. Die DHB-Frauen? Kurz nervös, aber niemals kopflos. Bölk tankt sich durch wie ein Bulldozer: 27:22! Engel trifft trotz flatterndem Ball: 26:22! Döll verwandelt Siebenmeter wie eine Maschine. Und als Behrend in Minute 55 trifft, bebt die Westfalenhalle: „Das Halbfinale ist ganz nah!“
Drama, Druck und am Ende Dominanz
Brasilien gab nicht auf – aber Deutschland gab die Antwort. 58. Minute: Engel setzt das 30:23 – Deckel drauf! Die Fans springen, jubeln, feiern: Deutschland steht im Halbfinale! Und es ist nicht nur der Sieg. Es ist dieses Gefühl, endlich wieder zur Weltspitze zu gehören.



