Yasin Mohamed (33) ist zurück im Reality-TV! Der umstrittene Reality-Star ist in der zweiten Staffel „The 50“ dabei, das beweist der gerade veröffentlichte Trailer. Darin zu sehen: Jede Menge Reality-Kandidaten, die sich anschreien, teilweise sogar handgreiflich werden, aber auch miteinander anbandeln. Und mittendrin Yasin Mohamed, der seiner bisherigen Rolle als Red Flag gerecht wird und wie so oft auf Frauen-Jagd geht. Einige Zuschauer wollen das Format sogar wegen Yasins Teilnahme boykottieren. Andere wiederum sprechen sich im Netz für Yasin Mohamed aus und sind der Meinung, man sollte ihn nicht canceln, da im Fall Sophie Imelmann noch nichts bewiesen sei. Doch konzentrieren wir uns womöglich zu sehr auf diesen Fall und zu wenig auf die Person Yasin Mohamed?
Yasin Mohamed erneut bei „The 50“ dabei
All zu viel Sendezeit hat Yasin in dem kurzen Trailer zwar nicht, die wenigen Bilder sind aber eindeutig. Es wirkt mal wieder so, als könne Yasin im Reality-TV nur EINS: Frauen angraben! Er fummelt an Georgina Fleur rum und scherzt offenbar über seinen Status als Frauenheld: „Vielleicht finde ich hier mal die große Liebe!“
Zur Erinnerung: Yasin war bereits in der ersten Staffel „The 50“ dabei und sorgte mit einem Flirt mit Jenny Elvers für Schlagzeilen. Als die Schauspielerin und Reality-TV-Darstellerin aus der Show flog, sagte Yasin hinterher abwertend zu Ex Paulina Ljubas: „Ich hab sie gebumst und in dem Moment, in dem ich gekommen bin, hab ich mir gedacht: ‚Was hab ich da gemacht?‘“ Mit Jenny habe er nur geschlafen, um ihre Stimme in der Show zu erhalten. Zwar entschuldige sich Yasin hinterher öffentlich für seinen Spruch, ein Beigeschmack aber bleibt.
Denn dass Yasin nicht gerade respektvoll mit Frauen umgeht, ist bekannt. In gleich mehreren Dating- und Reality-Formaten machte sich Yasin schamlos an Frauen ran, die er hinterher fallen ließ. Yasin selbst ist sein Verhalten mittlerweile bewusst: „Ich habe schwere Schäden bei Frauen hinterlassen“, sagte er im vergangenen Jahr in der ARD-Talkshow „deep und deutlich“. Er habe nur noch gefeiert und sich von TV-Format zu TV-Format gesoffen.
Wenige Wochen nach diesem Interview meldete sich plötzlich Yasins „Love Island V.I.P.“-Kollegin Sophie Imelmann (28) auf Instagram zu Wort und äußerte heftige Vorwürfe gegen ihn, die Yasin selbst in einem späteren Statement abstritt. „Ich bin unschuldig und werde weiterhin für die Wahrheit kämpfen“, sagte er. Er denke vor allem an die Menschen, „die wirklich Opfer sexueller Gewalt geworden sind“ und deren Erfahrungen „nicht durch falsche Anschuldigungen entwertet werden“ dürfen. In einem Zivilprozess wurde Sophie untersagt, diese Vorwürfe weiterhin zu äußern. Das Strafverfahren laufe aber weiter und die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Doch unabhängig davon, ob diese Vorwürfe nun stimmen oder nicht: Prime Video buchte für die zweite Staffel „The 50“ einen Reality-TV-Darsteller, der eine Frau bereits in der ersten Staffel bewusst ausgenutzt und erniedrigt hat, das hat er zugegeben. „Das war absolut niveaulos und unter der Gürtellinie! (...) Ich bin da öfter schon dumm aufgefallen mit solchen Sachen gegenüber Frauen, aber jetzt habe ich, glaube ich, den Vogel abgeschossen“, zeigte sich Yasin hinterher reumütig auf Instagram. Trotzdem wird Yasin jetzt erneut als TV-Macho inszeniert, dem anscheinend keine Frau widerstehen kann. Ist das überhaupt noch angebracht –nach allem, was passiert ist?

Warum entschied sich Prime Video erneut für Yasin als Kandidaten?
Die zweite Staffel „The 50“ wurde gedreht, BEVOR Sophie Imelmann ihre Vorwürfe öffentlich äußerte. Es geht aber auch um Yasins grundsätzliches Verhalten im TV. Viele User können nicht glauben, dass Prime Video erneut einem Mann eine Plattform bietet, der einen recht fragwürdigen Umgang mit Freuen pflegt – und: den es so heute gar nicht mehr gibt. Denn Yasin Mohamed will nicht länger der TV-Casanova sein, der nur ans Saufen und Rummachen denkt. Wie der 33-Jährige vor einiger Zeit selbst preisgab, ist er ein gläubiger Christ geworden und möchte nie wieder im Reality-TV auftreten (die Dreharbeiten zur zweiten Staffel „The 50“ fanden vor Sophies Vorwürfen und Yasins Entscheidung statt).
Es gibt Leute, die Yasins Wandel anzweifeln und PR vermuten. Glauben wir Yasin seine radikale Veränderung aber, dürfte es nun auch für ihn selbst unangenehm sein, diese Szenen ab dem 24. März bei „The 50“ zu sehen.
Der Berliner KURIER hat sowohl eine Presseanfrage an Yasins Management als auch an Prime Video gestellt. Von Yasin möchte der KURIER wissen, wie er selbst seine erneute Teilnahme bei „The 50“ sieht? An Prime Video schickte der KURIER folgende Fragen:
- Yasin Mohamed hat sich nach eigenen Aussagen nach den Dreharbeiten zur zweiten Staffel von „The 50“ sehr verändert. Er lebt nun als gläubiger Christ und möchte nie wieder an einer Reality-TV-Show teilnehmen. Wird Prime Video auf diesen Wandel inhaltlich eingehen?
- Nach den Dreharbeiten zur zweiten Staffel äußerte Sophie Imelmann schwere Vorwürfe gegen Yasin Mohamed. Diese wurden zwar von Yasin abgestritten und bisher nicht von einem Gericht bestätigt, trotzdem stehen die Vorwürfe weiter im Raum. Die Buchung von Yasin und die Dreharbeiten fanden vor den Vorwürfen statt. Hat Prime Video darüber nachgedacht, die zweite Staffel wegen Yasin nicht auszustrahlen bzw. Yasin zu zensieren oder rauszuschneiden?
- Unabhängig von den Vorwürfen von Sophie Imelmann ist Yasin für seinen fragwürdigen Umgang mit Frauen bekannt. In der ersten Staffel „The 50“ hat Yasin Jenny Elvers sexuell ausgenutzt, das hat er selbst zugegeben. Warum hat man sich nach Yasins respektlosem Verhalten gegenüber Jenny Elvers trotzdem dafür entschieden, ihn erneut für „The 50“ zu buchen?
Yasins Management hat sich bisher nicht zurückgemeldet, Prime Video schickte folgendes kurzes Statement, das sich lediglich auf die Vorwürfe von Sophie Imelmann, nicht aber auf Yasins Verhalten in der ersten Staffel „The 50“ bezieht: „Die zweite Staffel von ‚THE 50‘ wurde bereits im August 2024 vollständig produziert, die aktuellen Vorwürfe gegen Yasin Mohamed stehen in keinem Zusammenhang mit unserem Format. Wir nehmen die Anschuldigungen sehr ernst, beobachten aufmerksam die strafrechtliche Aufklärung, und werden entsprechende Konsequenzen prüfen.“ ■