Tag zwei im Dschungelcamp

Twenty4tim weint im TV: „Beleidigt und bedroht, weil ich nicht maskulin bin“

Twenty4tim spricht im Dschungelcamp offen und ehrlich darüber, wie heftig der Hass gegen ihn wirklich ist.

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Twenty4tim spricht im Dschungelcamp Klartext, wie es ihm wirklich geht.
Twenty4tim spricht im Dschungelcamp Klartext, wie es ihm wirklich geht.Gartner/Imago

Twenty4tim (23) ist einer der erfolgreichsten Influencer Deutschlands. Doch 2,6 Millionen Follower auf Instagram, 4,8 Millionen auf TikTok und 284.000 Abonnenten auf YouTube bedeuten nicht, dass Tim Kampmann, wie er gebürtig heißt, nur Sympathien entgegenkommen, im Gegenteil. Im Dschungelcamp erzählt er, wie stark ihm der Hass im Netz, aber auch auf der Straße zu schaffen macht.

Twenty4tim geht fast immer mit Security aus dem Haus

„Das ist eins meiner größten Geheimnisse. Ich gehe fast immer mit Security aus dem Haus, weil der Hass nicht nur online bleibt bei mir, sondern er auch in die Realität umgeswitcht wird. Meiner Mutter rufen sie 'Hurentochter’ hinterher…“, erzählt Tim Mitcamperin Sarah Kern (56), die geschockt reagiert.

Besonders viel Hass schlug Tim entgegen, als er 2021 während der Flutwelle im rheinland-pfälzischen Ahrtal diverse Instagram-Stories aus dem vollgelaufenen Keller seiner Mutter postete und Werbeanzeigen schaltete.  „Ich wusste nicht, dass die Flut ein Riesenproblem in Deutschland ist und Menschen sterben. Ich hatte an dem Tag eine bezahlte Kooperation, die stattfinden musste. Ich kann mir seitdem anhören, dass ich das Leid der Menschen ausgenutzt habe. Aber so war es nicht gemeint. Das hängt mir bis heute nach. Ich kann mich zehnmal dafür entschuldigen, aber da wird das Ausmaß noch schlimmer. Das macht mich traurig“, sagt Tim „Man hat Angst davor, was kommt als Nächstes?“

Twenty4tim kommen im Dschungelcamp die Tränen.
Twenty4tim kommen im Dschungelcamp die Tränen.RTL

Im Dschungelcamp kommen Twenty4tim die Tränen

Viele Menschen reagierten besonders gereizt auf Twenty4tim, weil er ihnen zu androgyn sei: „Wenn man in der Öffentlichkeit steht, gibt es immer Menschen, die einen suspekt und ekelig finden. Für meine Art und für mein Dasein werde ich seit meiner Kindheit beleidigt und bedroht. Weil ich nicht maskulin bin, macht das die Leute aggressiv. Ich will nicht, dass meine Mama sich Sorgen macht. Ich mache, was ich will. Ich gucke nach vorne.“

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