Die dunkle Jahreszeit ist da – und das bedeutet auch: Es ist Halloween! Die gruseligste Nacht des Jahres werden viele auf der eigenen Couch feiern – und zwar mit einem schönen Horror- oder Gruselfilm. Nur: Was soll man schauen? Ein Bereich bringt immer wieder echte Grusel-Kracher hervor: Found Footage! Was mit dem Kult-Streifen „Blair Witch Project“ erfunden wurde, ist heute fester Bestandteil der Horror-Kultur. Aber: Welche Found-Footage-Filme sind die besten? Wir haben die gruselige Top-5 für Halloween.
„Blair Witch Project“ ist der kultigste Found-Footage-Film
Bereits im Jahr 1999 kam ein Horrorfilm in die Kinos, der viele Zuschauer nachhaltig verstörte und ein völlig neues Subgenre des Horrors begründete: „The Blair Witch Project“. Die Story: Drei Studenten begeben sich in die Wälder rund um die Kleinstart Burkittsville in Maryland in den Vereinigten Staaten von Amerika. Heather, Michael und Joshua wollen eine Dokumentation über die Legende der Hexe von Blair drehen. Doch während der Produktion ihres Films verirren sie sich im Wald.

Ein Jahr nach ihrem Verschwinden, so die Legende, sei das Filmmaterial entdeckt wurden. Es wurde zum Film „Blair Witch Project“ zusammengeschnitten und kam in die Kinos. Der Horror-Streifen zeigt die drei Studenten, gefilmt mit Wackel-Kamera, auf ihrer Reise durch die Wälder. Wie sie sich verirren, wie sie langsam durchdrehen, wie sie von der Hexe von Blair gejagt werden. „Found Footage“ – übersetzt „Gefundenes Material“ – ist heute ein fester Bestandteil der Horrorfilm-Kultur, zahlreiche Filme haben sich die Technik zunutze gemacht, um Spannung auf Bildschirm und Leinwand zu bringen. Hier kommt die Top-5 der gruseligsten Found-Footage-Filme.
„V/H/S“: Kurzfilm-Sammlung mit Grusel-Garantie
Der Horrorfilm „V/H/S“ erschien im Jahr 2015 – und ist kein durchgängiger Film, sondern eine Horror-Anthologie. Das bedeutet: Es gibt in dem Streifen eine Rahmenhandlungen, die aber nur dafür da ist, fünf kurze „Found Footage“-Filme miteinander zu verbinden. In der Rahmen-Story brechen mehrere Kriminelle in ein einsames Haus ein, weil sie den Auftrag bekommen haben, eine Videokassette zu stehlen. Doch im Haus finden Sie nicht nur den toten Hausbesitzer, sondern auch eine ganze Sammlung aus VHS-Tapes. Das Anschauen der Bänder lässt sie aber in tiefe Abgründe blicken: In Kurzfilmen werden die paranormalen Erlebnisse verschiedener Menschen gezeigt. „V/H/S“ war so erfolgreich, dass es bereits mehrere Fortsetzungen gibt.

„Paranormal Activity“: Nicht mal im Schlafzimmer ist man sicher
Während die meisten Found-Footage-Filme ihre Spannung vor allem mithilfe der wackeligen Kamera entwickeln, setzt dieser besondere Grusel-Streifen von Regisseur Oren Peli auf eine andere Idee: Bei „Paranormal Activity“ sind es gerade die ruhigen Sequenzen, in denen der Horror passiert. Hier geht es um das Ehepaar Katie und Micah: Im Haus der beiden ereignen sich seit geraumer Zeit seltsame Grusel-Phänomene. Um sie zu dokumentieren, kauft Micah eine Kamera, die nachts im Schlafzimmer aufgestellt wird. Sie zeigt im Nachtsicht-Modus nichts weiter als das Bett und die daneben liegende Tür zum Flur, der in völliger Dunkelheit liegt. „Paranormal Activity“ zeigt Nacht für Nacht, wie der Horror im Haus der beiden immer schlimmer wird. Aber: Was steckt hinter dem Spuk – und was können sie dagegen tun?
„The Visit“: Oma und Opa können ganz schön merkwürdig sein
Der Streifen gehört zur Filmografie des für gruselige Filme bekannten Regisseur M. Night Shyamalan – und erblickte im Jahr 2015 das Licht der Filmwelt. Die Story: Die beiden Geschwister Rebecca und Tyler Jamison besuchen ihre Großeltern, die sie noch nie zuvor gesehen haben. Ihre Mutter Loretta will gemeinsam mit ihrem neuen Freund eine Kreuzfahrt machen, Oma und Opa müssen als Babysitter herhalten. Weil Rebecca aus der Ferien-Reise einen Film machen möchte, läuft ihre Kamera die ganze Zeit mit. Schnell zeigt sich auf den Aufnahmen, wie die anfänglich schöne Begegnung kippt, denn irgendetwas scheint mit den Großeltern nicht zu stimmen. Aber: Sind sie vielleicht einfach nur alt – oder verbergen sie ein dunkles Geheimnis?

„Rec.“: Wenn ein Feuerwehr-Einsatz völlig aus dem Ruder läuft
Der Streifen „Rec“ treibt das „Found Footage“-Format zur Perfektion. Die Story: Eine Reporterin eines spanischen Fernsehsenders begleitet, gemeinsam mit einem Kameramann, die Nachtschicht einer Feuerwache. Sie dreht eine Doku mit dem Titel „Während Sie schlafen“, will zeigen, wie die Helden sich in der Nacht um die Ordnung in der Stadt kümmern. Dann kommt es zum Einsatz: In einem Wohnhaus begleitet die Journalistin mit ihrem Kameramann die Feuerwehrleute zu einer Frau, die durchgedreht ist, um sich schlägt und schreit. Als die Feuerwehr ankommt, rastet sie aus, beißt einen Feuerwehrmann. Und dann, ganz plötzlich, wird das Haus vom Gesundheitsamt abgeriegelt, denn hier wurde ein neuartiges Virus entdeckt. Der nackte Kampf um Leben und Tod beginnt.




