Steffen Henssler muss sich auf einen neuen Weg zur Arbeit einstellen – nämlich zu Fuß! Der beliebte TV-Koch, bekannt aus Shows wie „Grill den Henssler“, muss seinen Führerschein für einen Monat abgeben, weil er erneut zu schnell unterwegs war. Nein, es ist nicht das erste Mal, dass der Starkoch wegen überhöhter Geschwindigkeit in die Schlagzeilen gerät...
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, wurde Henssler am 28. November 2022 in Harmstorf, nahe Hamburg, mit satten 97 km/h in einer 50er-Zone geblitzt. Statt die Konsequenzen direkt zu akzeptieren, legte der 52-Jährige Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ein – allerdings ohne Erfolg. Nun hat das Amtsgericht Tostedt entschieden: Henssler muss 400 Euro zahlen, kassiert zwei Punkte in Flensburg und verliert seinen Führerschein für vier Wochen. Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig, doch es sieht ganz danach aus, als müsse der TV-Star bald für eine Weile auf sein Auto verzichten.
Dies ist nicht das erste Mal, dass der Koch wegen seines Fahrverhaltens Ärger mit den Behörden hat. Bereits im Februar 2022 wurde ihm vom Amtsgericht Friedberg ein Fahrverbot auferlegt, weil er auf der Autobahn gedrängelt haben soll. Henssler beteuerte damals, nicht selbst am Steuer gesessen zu haben – doch die Beweislage war eindeutig. Eine in Schilderbrücken versteckte Kamera entlarvte ihn. Doch auch diese Erfahrung scheint den Gastronomen nicht gebremst zu haben.
Henssler: „Plötzlich hatte ich eine Pistole am Kopf“
Dass Henssler einen Hang zum schnellen Fahren hat, gestand er bereits letztes Jahr in Verona Pooths Show „More Than Talking“. Dort plauderte er offen über eine besonders heikle Situation, die sich vor einigen Jahren ereignete. Nach einer langen Schicht folgte er seinem Bruder nachts auf der Autobahn und ließ dabei ordentlich die Tachonadel ausschlagen. „Es war zwei Uhr nachts und nichts los, da bin ich mal ein bisschen schneller gefahren“, verriet er lachend. Auf Rückfrage gab er zu, im „hohen dreistelligen Bereich“ unterwegs gewesen zu sein. Doch das endete nicht glimpflich.
Die nächtliche Raserei blieb nicht unbemerkt. Eine Zivilstreife der Polizei stoppte die beiden Brüder, und der Abend entwickelte sich zum regelrechten Albtraum. Henssler erinnert sich: „Plötzlich hatte ich eine Pistole am Kopf, mein Bruder auch. Riesiges Geschrei, weil die dachten, wir hätten das Auto geklaut!“ Der Verdacht der Beamten: zwei Autodiebe auf der Flucht. „Wir sollten uns auf den Boden legen – wie im schlechten Film! Mit Handschellen auf dem Rücken“, beschreibt er die Situation. Die Geschichte nahm zwar ein gutes Ende, aber der Schock saß tief.
Steffen Henssler: Begeisterung für hohe Geschwindigkeiten
„Zum Glück ist das schon lange her, aber da gab es mal richtig Ärger“, sagt Henssler rückblickend. Doch seine Begeisterung für hohe Geschwindigkeiten hat er offenbar trotzdem nie ganz abgelegt. Nun droht ihm erneut eine kleine Zwangspause hinterm Steuer. Wie er in der kommenden Zeit mobil bleiben wird, ist noch unklar – auf RTL-Anfrage wollte sich Henssler nicht zu dem Vorfall äußern.
Fest steht jedoch: Die nächste Zeit wird er wohl öfter mal die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen müssen – oder zu Fuß gehen! Ob ihm das eine Lehre ist? Bei Steffen Henssler bleibt es spannend, denn auch abseits des Kochlöffels scheint er für aufregende Geschichten gut zu sein. ■