Er verblüfft Zuschauer auf der ganzen Welt mit seiner besonderen Kunst, wirbelte bei „LEt’sDance“ über das Tanzparkett und eroberte sich einen Platz im Herzen der Fans von Joko und Klaas: Mentalist Timon Krause. Doch nun schockte der 30 Jahre alte Zauberkünstler die TV-Zuschauer auf ganz andere art. Nachdem er bereits mehrfach an Sendungen der Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf teilgenommen hatte, verschlug es ihn am Wochenende zum „Duell um die Welt“. Hier erwartete ihn eine echte Horror-Prüfung – laut Klaas Heufer-Umlauf „nichts für Zartbesaitete“.
In der Sendung reisten früher Klaas Heufer-Umlauf und sein Kollege Joko Winterscheidt um die Welt, stellten sich gegenseitig die absurdesten Aufgaben. Seit einiger Zeit nun gehen die beiden TV-Entertainer nicht mehr selbst auf die Reise, sondern schicken andere Promis vor. In der aktuellen Folge (lief am Sonnabend um 20.15 Uhr auf Pro.7) stürzte unter anderem Twitch-Star Papaplatte von einer Brücke – nur einer der absurden Aufgaben, die die Stars erwarteten. Mit dabei auch: Mentalist Timon Krause, der bereits mehrfach bei Joko und Klaas zu Gast war.

Magier Timon Krause: Beim „Duell um die Welt“ erwartet ihn der blanke Horror
So hatte er die beiden in der Show „Joko und Klaas gegen Pro.7“ ausgetrickst – und versucht, sie mit verschiedenen Kunststücken psychologisch zu beeinflussen. Es gelang – und das faszinierte nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch die beiden TV-Stars gewaltig. Allerdings bedeutete sein Sieg auch Punkte für den Arbeitgeber Pro.7. Dem „Duell um die Welt“ gab es deshalb nun die Rache: Klaas Heufer-Umlauf schickte Timon Krause nach Thailand. Der Beitrag über die Aufgabe, die ihn dort erwartete, musste sogar mit einer Warnmeldung versehen werden. „Einige Szenen des folgenden Beitrags könnten verstörend wirken“.
Zu Beginn freute sich der Magier noch. „Ich wurde nach Thailand geschickt – und in Thailand war ich noch nie“, sagte Timon Krause. Er erwartete ein schönes Land mit Sonne, Strand und Kokosnüssen, doch Klaas Heufer-Umlauf hatte andere Pläne – er bemerkte vor allem, dass Timon Krause eine großflächige Wange habe, perfekt für diese Aufgabe. Dass etwas komisch ist, fällt Krause auch schnell auf – das Kamerateam sei auffällig oft mit der Kamera an sein Gesicht herangekommen. In einem Brief von Klaas Heufer-Umlauf erfährt er dann, was ihn erwartet: Die Wange bekomme nicht genug Aufmerksamkeit – und er solle Klaas helfen, eine neue „Pro-Backen-Kampagne“ vorzubereiten.
Nach mehrere schrägen Aktionen führt ihn sein Weg zu einem Tempel – Krause berichtet von merkwürdig gekleideten Menschen und einer Atmosphäre wie auf einer Festveranstaltung. „Ich bin etwas ängstlich, weil ich nicht weiß, was wir tun werden“, sagt er zu einer Kontaktperson. Er bekommt für das besondere Festival ein Kopftuch, um seine Haare zu bedecken, wird auf dem Gelände herumgeführt. Und bemerkt plötzlich, was seine Aufgabe ist: Plötzlich habe er überall Menschen gesehen, die sich ihre Wangen durchstechen ließen.
Timon Krause soll sich beim „Duell um die Welt“ Spieße durch die Wangen stechen lassen
Der Beitrag zeigt: Offenbar im Sekundentakt werden den Besuchern des Festivals mit teilweise riesigen Nadeln die Wangen durchstochen. Klaas Heufer-Umlauf erklärt den Sinn: Auf dem Festival ernähren sich die Menschen für neun Tage vegan, begeben sich auf eine spirituelle Reise – und um zu zeigen, dass sie unverwundbar sind, „pieksen sie sich da unter anderem den Sonnenschirm durchs Gesicht“. Und tatsächlich tragen Menschen Sonnenschirme, Spieße, Schwerter, sogar Anker in den Löchern in ihren Wangen. Nur: Wird Timon Krause sich ebenfalls ein solches Piercing holen?

Zuerst bekommt er die Aufgabe erklärt: Er soll sich einen Spieß durch die linke und einen durch die rechte Wange stechen lassen – von einem professionellen Piercer. „Ich war in dem Moment fassungslos, weil ich mir dachte: Mein schönes Gesicht“, sagt Timon Krause im Interview. Doch mit dem Piercing allein ist die Aufgabe nicht erledigt: Drei Stunden soll er mit den Spießen bei einer Prozession mitlaufen. Wird der Magier die Prozedur über sich ergehen lassen? Die Antwort lautet: Ja! „Meine Hände werden jetzt schwitzig, wenn ich darüber rede“, gesteht er danach. Ein Piercer jagt ihm erst einen Spieß, vergleichbar mit einem Schaschlik-Spieß, durch die linke Wange, dann einen durch die rechte. „Ich hatte das Gefühl, dass ich spüren kann, wie er jede Hautschicht durchsticht.“
Doch beim zweiten Spieß: Ein Zwischenfall. Plötzlich sei sein Mund voller Blut gewesen, der Piercer habe gesagt, er habe „ein Äderchen getroffen“, erzählt Timon Krause. „Ich hatte nur noch Blut im Mund und zwei gekreuzte Spieße in der Fresse – richtig unangenehmes Gefühl.“ Die ganze Crew habe danach weggeschaut, weil sie den Anblick nicht ertragen konnten. „Die haben nur die Kamera draufgehalten.“ Dann der Schock: Weil der Mentalist blutet, muss er so schnell wie möglich das Gelände verlassen.
Zwischenfall beim „Duell um die Welt“: Weil zu viel Blut fließt, wird die Prüfung abgebrochen
„In dem Moment, wo du blutest, beschmutzt du die ganze Sache“, erklärt er. Das Nicht-Bluten sei der Beweis für die Unverwundbarkeit – und dafür, dass man von den Göttern beschützt werde.“ Also ging es für den Mentalisten ins Hotel. Die Prozession habe er sich vom Straßenrand aus anschauen müssen. Trotzdem bewahrt er seinen Humor. „Abschließend möchte ich sagen, dass ich hoffe, dass die Pro-Backen-Kampagne ein voller Erfolg war“, sagt er. Den Punkt für Team Joko bekommt Timon Krause natürlich trotzdem – auch ohne Prozession. ■