Seltsame Bewerbung

„Bridgerton“-Macher: Hilfe, mein Postfach ist voll mit Sex-Videos!

Um in der berühmten Netflix-Serie mitzuspielen, tun manche Leute alles. Unter anderem auch, der Casting-Direktorin Sex-Videos zu schicken.

Author - Jana Hollstein
Teilen
Schockierende Sachen bekommt nicht nur Queen Charlotte aus „Bridgerton“ zugeschickt.
Schockierende Sachen bekommt nicht nur Queen Charlotte aus „Bridgerton“ zugeschickt.Landmark Media/imago

Die Initiativbewerbung: Sie wurde wohl jedem Jobsuchenden irgendwann mal ans Herz gelegt, wenn er die ausgeschriebenen Stellen erschöpft hat. Wenn man auf einen Arbeitgeber zugeht, ohne dass er offiziell eine Stelle ausgeschrieben hat, kann man manchmal Glück haben. Das Gleiche gilt natürlich auch in der Schauspielbranche. Wie die Casting-Direktorin von „Bridgerton“ aber erzählt, sehen ihre Initiativbewerbungen aber oft ein bisschen anders aus...

Casting-Direktorin von „Bridgerton“ plaudert im Podcast aus dem Nähkästchen

Die Netflix-Serie „Bridgerton“ hat ihren Ruf weg: Klar, hier werden Liebesgeschichten erzählt. Aber vor allem geht es auch ziemlich heiß her. Die Sex-Szenen sind beliebte Gesprächsthemen und für viele weibliche Zuschauer ein Grund, einzuschalten. „Sex sells“, wie es so schön heißt. Aber bei „Bridgerton“ findet, zur bitteren Enttäuschung aufstrebender Schauspieler, Sex nicht unbedingt Abnehmer. Das enthüllte „Bridgertons“ Casting-Direktorin Kelly Valentine Henry in dem Podcast „Should I Delete That?“.

Beim Thema Sex ist „Bridgerton“ eigentlich so gar nicht zurückhaltend.
Beim Thema Sex ist „Bridgerton“ eigentlich so gar nicht zurückhaltend.Landmark Media/imago

„Ich bekomme die unglaublichsten Videos zugeschickt, unaufgefordert“, erzählt Henry im Interview. „Es ist im Grunde genommen Sex. Nicht richtiger Sex, aber das Zeug, was da an mich rangetragen wird, ist schon sehr eindrucksvoll. Keine Nacktbilder, aber auch nicht weit davon entfernt. Es ist eigentlich ziemlich traurig.“ Und dabei handelt es sich nicht nur um vereinzelte Fälle. Laut Henry ist ihr Mail-Postfach fast jeden Tag zu 90% voll, weil die Sex-Bewerbungen einfach nicht abreißen.

Für „Bridgerton“ reicht eigentlich das Vorsprechen

Wenn es um die eigenen Stars geht, ist „Bridgerton“ natürlich nicht prüde, und geht gerne voll aufs Ganze. Für die vielen Bewerber ist es aber vielleicht eine bessere Idee, zu einem Vorsprechen zu gehen. Die schreiben die Macher von „Bridgerton“ nämlich für jede Staffel aus. Prostituieren muss sich da keiner.