Alles unter einem Dach

ARD und ZDF legen ihre Mediatheken zusammen

Bisher gab es für die Inhalte der ARD eine Mediathek und für die des ZDF eine andere. Doch das ändert sich jetzt.

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Zwei Sender, eine Mediathek: Mikrofone mit den Logos von ARD und ZDF vor einer Pressekonferenz.
Zwei Sender, eine Mediathek: Mikrofone mit den Logos von ARD und ZDF vor einer Pressekonferenz.Peter Kneffel/dpa

Die vierte Staffel der ARD-Erfolgsserie "Babylon Berlin" hatte in der Mediathek der ARD mehr Zuschauer als im linearen Fernsehen. Denn immer mehr Zuschauer sehen Serien und Filme bei ARD und ZDF online.

Sein diesem Sommer sind ARD-Dauerserien wie „In aller Freundschaft“ auch in der ZDF-Mediathek abrufbar. Ebenso finden sich ZDF-Serien wie der „Bergdoktor“ in der Mediathek der ARD. Und auch Filme und Serien anderer öffentlich-rechtlicher Sender sind dort seit kurzem zu finden - zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufbar.

Das Ziel ist eine gemeinsame Mediathek für ARD und ZDF. Eckart Gaddum, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Digitale Medien erklärte Bild: „Mit dem Netzwerk wollen wir einen großen, weitgehend schrankenlos verfügbaren Kosmos aus öffentlich-rechtlichen Inhalten schaffen – egal über welches Angebot ein Nutzer oder eine Nutzerin den Weg zu uns findet.“

Die Mediatheken von ARD und ZDF bündeln ihre Kräfte

Neben Spielfilmen und Serien sollen aber auch Dokumentationen oder Shows der öffentlich-rechtlichen Sender jederzeit abrufbar sein. „Unser gemeinsames Streaming-Netzwerk ist wie ein Haus mit zwei Eingangstüren“, erklärte Bild der Leiter von ARD-Online, Benjamin Fischer.

Die Mediatheken von ARD und ZDF bündeln ihre Kräfte, um der wachsenden Streaming-Konkurrenz von Netflix, Amazon Prime Video, Sky, Disney und Paramount Paroli bieten zu können.

Das zukünftige Ziel sei ein gemeinsames, öffentlich-rechtliches Streaming-Netzwerk, das zum relevantesten in Deutschland wird, so Fischer zu Bild. „Die Menschen in Deutschland dürfen das von ihren Rundfunkbeiträgen erwarten.“