Schauspielerin Senta Berger hat ein schweres Jahr hinter sich, im April 2024 starb ihr Mann, der Regisseur Michael Verhoeven. Fast 60 Jahre waren sie verheiratet, eine große Liebe. Sein Tod ist nur schwer für die 83-Jährige zu verkraften. Doch sie will nicht in der Trauer versinken und sich wieder dem Leben zuwenden.
„Ich bin traurig, der Tod meines Mannes ist noch nicht so lange her. Es geht mir nicht gut“, sagte Senta Berger dem Magazin Bunte. Halt gebe ihr ihre Familie, die beiden Söhne Simon und Luca Verhoeven. Sie waren auch an ihrer Seite, als die 83-Jährige gerade erst in Berlin einen Preis der Deutschen Akademie für Film und Fernsehen erhielt – für ihr gemeinsames Lebenswerk mit ihrem Mann Michael Verhoeven.

Ihre Familie gibt Senta Berger Kraft und Halt
„Meine Kinder und Enkelkinder helfen mir durch diese schwere Zeit“, sagt Senta Berger. Und sie steht nun auch wieder vor der Kamera. „Mein Mann hätte das so gewollt,“ sagt sie. Sie funktioniere und sie wolle sich dem Leben wieder zuwenden. „Ich will wieder Freude empfinden. Das fällt mir zwar noch schwer, aber ich glaube, dass man das lernen kann.“ Sie habe gelernt, auf sich zu vertrauen, „das habe ich Michael zu verdanken", sagte sie im Bunte-Interview.

Senta Berger und Michael Verhoeven hatten sich 1963 kennengelernt. Sie blicke auf „schöne Jahrzehnte voller Glücksmomente“ zurück, sagte Senta Berger kürzlich in einem Gespräch mit der dpa, in dem es um Erinnerungen an früher ging. „Wir waren glücklich zusammen in Hollywood, das war 1969. Michael hat im Krankenhaus gearbeitet, er hatte ja Medizin studiert und seinen Doktor gemacht, ich habe gedreht“, erzählt Senta Berger über die Zeit, als sie mit Prominenten wie Dean Martin vor der Kamera stand.
Auch in Italien verbrachte das Paar längere Zeit. „Wir waren glücklich in Rom. Wir hatten in Trastevere eine Wohnung mit einer Terrasse, auf der Feigenbäume standen und Wein wuchs.“ Auch die Geburt ihrer beiden Söhne Simon und Luca sei ein großes Glück gewesen. Mit ihnen hätten sie noch mal ein Stück eigene Kindheit erleben dürfen.
Sie habe „so gute Zeiten in meinem Leben gehabt, dass die allermeisten Erinnerungen mir guttun“, sagte Senta Berger. Das kann ein Trost sein, bei allem Schmerz über den Verlust ihrer großen Liebe. ■