Zum viertel Mal in der Rolle

Renée Zellweger: Bridget Jones zu sein ist der beste Job der Welt

Die Amerikanerin spielt erneut die chaotische Britin – und hat noch lange nicht genug davon. „Bridget Jones: Verrückt nach ihm“ kommt jetzt in die Kinos.

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US-Star Renée Zellweger bei der Präsentation des neuen Bridget Jones-Films in Rom (Italien) Anfang Februar.
US-Star Renée Zellweger bei der Präsentation des neuen Bridget Jones-Films in Rom (Italien) Anfang Februar.RoccoSpaziani /Zuma Press / Imago

Fast ein Vierteljahrhundert es her, dass Hollywood-Star Renée Zellweger zum ersten Mal in die Rolle der chaotischen Britin Bridget Jones schlüpfte, die wenig auf Reihe bekommt, dafür aber zielsicher in jedes Fettnäpfchen stapft. Eine riesige Fan-Gemeinde erfreut sich seit „Schokolade zum Frühstück“ daran, wie sich die Anti-Heldin immer wieder in ein heilloses Durcheinander  aus Missverständnissen und Peinlichkeiten verstrickt und am Ende trotz allem irgendwie glücklich wird. Mit ihrem Traummann.

Jetzt kommt „Bridget Jones: Verrückt nach ihm“ in die Kinos, Renée Zellweger (55) gibt zum vierten Mal die liebenswerte Chaotin in kindlichen Pyjamas. „Einiges fühlt sich vertraut an“, sagte die Schauspielerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Aber es ist immer ein Prozess des Neuentdeckens. Wir sind ja in unterschiedlichen Phasen unseres Lebens nicht dieselbe Person. Es geht also darum herauszufinden, was sie erlebt hat, was das mit ihr macht, welche Entscheidungen sie trifft, wie sie sich gibt – und doch ist sie im Kern immer noch dieselbe.“

Genug von der kalorienzählenden, trinkfreudigen und meist unbedachten Bridget hat die zweifache Oscar-Gewinnerin („Unterwegs nach Cold Mountain“, „Judy“) nicht, im Gegenteil:  „Ich sage es immer wieder: Das ist der beste Job der Welt“, schwärmt Zellweger. „Ich liebe diese Figur!“

Die Amerikanerin Renée Zellweger gehört als Bridget Jones zum britischen Kulturgut

Auch den britischen Akzent meistert die gebürtige Texanerin wieder perfekt. „Dieses Mal hat es wirklich lange gedauert, ich weiß nicht warum, aber am Ende hab ich es hinbekommen“, erzählt Zellweger. Damals, als sie im Jahr 2000 die Rolle bekam, war die Empörung groß: Eine Amerikanerin als Britin? Heute gehört sie als Bridget zum britischen Kulturgut.

Der letzte Film, „Bridget Jones' Baby“, kam 2016 in die Kinos. Seitdem ist einiges passiert. Bridget ist mittlerweile Mutter von zwei Kindern. Deren Vater und Bridgets Ehemann, ihre große Liebe Mark Darcy (Colin Firth), wurde während eines humanitären Einsatzes im Sudan getötet. Vier Jahre schon kümmert sich Bridget allein um Billy und seine kleine Schwester Mabel.

Pyjama muss sein, auch im neuen Bridget Jones-Film. Renée Zellweger Bridget als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern in „Bridget Jones: Verrückt nach ihm.
Pyjama muss sein, auch im neuen Bridget Jones-Film. Renée Zellweger Bridget als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern in „Bridget Jones: Verrückt nach ihm.Landmark Media / Imago

Bis sie sich von ihren Freunden dazu drängen lässt, wieder mit dem Dating zu beginnen. Es knistert mit dem jungen Parkranger Roxster (Leo Woodall) und mit dem sympathischen Lehrer Mr. Wallaker (Chiwetel Ejiofor). Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Daniel Cleaver (Hugh Grant), Dr. Rawlings (Emma Thompson) und anderen bekannten Gesichtern aus den ersten drei Teilen.

Wann hat Renée Zellweger die alten Bridget-Filme zuletzt gesehen? „Das ist eine Weile her, echt lang“, sagte die 55-Jährige. „Ich mache das eigentlich nicht so oft.“ Die Amerikanerin, die ein großes Faible für Großbritannien hat, hofft, dass sie noch weitere „Bridget Jones“-Fortsetzungen drehen darf. Auf die Frage nach einem möglichen fünften Film sagte sie: „Ich bin bereit. Ruft mich an!“ ■