Es ist ein Kampf, den Nino de Angelo (61) vielleicht nie gewinnen wird – den Kampf gegen die Alkoholsucht. So macht es zumindest den Eindruck. Seit Jahren führt der Sänger eine Art On-Off-Beziehung mit dem Alkohol und den Drogen. Schon öfter versuchte er, ganz ohne zu leben, wurde aber immer wieder rückfällig. Den Drogenkonsum hat er wohl im Griff, die Alkoholsucht aber nicht, wie jetzt bei Nino de Angelos Auftritt bei der „Starnacht am Wörthersee“ (ARD, 16. August) deutlich wurde.
Nino de Angelo spricht offen über seine Alkoholsucht
„Der Kampf gegen den Dämon Alkohol ist ein lebenslanger. Ich habe ihn heute im Griff, aber ich kann nicht sagen, dass ich von ihm geheilt bin. Er wird mich nie verlassen und ich bin immer noch absturzgefährdet“, sagte Nino de Angelo erst im vergangenen Februar im Interview mit der BILD. „Wenn ich den Dämon aus der Flasche lasse, kann ich nicht aufhören. Das konnte ich nie. Deshalb trinke ich über lange Zeiträume lieber gar nichts. Ich trage eben dieses Sucht-Potenzial in mir.“
Besonders problematisch werde es, wenn eine bestimmte Promille-Grenze überschritten wird: „Die Grenze von 1,2 Promille darf ich nicht überschreiten, weil dann das Verlangen nach Kokain dazu kommt. Und wenn dieser Dämon nach mir schreit, ist der Total-Absturz vorprogrammiert. Das muss ich in jedem Fall vermeiden.“
Hilfe bekomme Nino de Angelo von seiner Lebensgefährtin Simone. Sie stellte ihn damals vor die Wahl, ob er leben oder sterben wolle. Nino de Angelo entschied sich für das Leben und beteuerte, sich nicht noch einmal alles durch den Alkohol kaputt machen lassen zu wollen. Simone passt deshalb auf, dass Nino nicht zu viel trinkt.
Freundin Simone achtet auf Ninos Alkoholkonsum
Auch als „Starnacht am Wörthersee“-Moderatorin Barbara Schöneberger Nino und den Zuschauern ein Video zeigt, in dem der Musiker am Strand offensichtlich angetrunken tanzt und albern singt, wird sein Alkoholkonsum thematisiert. „Nach ein paar Drinks … kommt meistens sowas raus“, sagt er zu den Aufnahmen.
Barbara fragt, ob Nino viel am Handy sei oder ob Simone ihm Bildschirmzeit eingerichtet habe. Seine Antwort: „Also, sie versteckt es manchmal schon, so nach dem zweiten oder dritten Drink, weiß ich nicht mehr, wo mein Handy ist – aus Sicherheitsgründen.“ Barbara Schöneberger lacht nur und stimmt Nino de Angelo zu, zum Lachen ist das alles aber eigentlich nicht mehr.