Wieder ein Skandal in der norwegischen Königsfamilie, wieder geht es um Marius Borg Høiby (27), Sohn der Kronprinzessin Mette-Marit (51). Das Sorgenkind feiert nicht nur ausgiebig im Alkohol- und Kokainrausch, sondern wurde zuletzt mehrmals verhaftet. Jetzt also auch noch das. Am Montag stand die Polizei wieder bei ihm vor der Tür. Der Vorwurf diesmal: Vergewaltigung! Ob er da mit Mamas Unterstützung wohl wieder rauskommt?
Immer mehr Vorwürfe gegen Sohn von Mette-Marit
Es waren nicht die ersten Vorwürfe gegen Marius. Schon Anfang August wurde er wegen mutmaßlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin festgenommen. Er gestand, die Taten „unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain“ begangen zu haben. Seitdem waren mehrere Frauen mit Gewaltvorwürfen gegen den 27-Jährigen an die Öffentlichkeit gegangen. Der traurige Höhepunkt seiner Gewalt-Karriere kam wohl jetzt, als eine weitere Frau ihn der Vergewaltigung bezichtigte.
Der konkrete Vorwurf wiegt schwer. Marius wird verdächtigt, gegen einen Strafrechtsparagraphen verstoßen zu haben, „der Geschlechtsverkehr mit einer Person betrifft, die bewusstlos oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, sich zu wehren“. Das erklärte die Polizei am Dienstag nach Marius' Festnahme am Montagabend gegen 23 Uhr.

Der norwegische Polizeistaatsanwalt Andreas Kruszewsky konnte die Vorwürfe etwas mehr präzisieren: „Was die Polizei über die Vergewaltigung sagen kann, ist, dass es sich um sexuelles Verhalten ohne Geschlechtsverkehr handelt. Das Opfer soll nicht in der Lage gewesen sein, sich gegen die Tat zu wehren“. Die Anzeige selbst kam laut den Anwälten der Frau nicht von ihr selbst, sondern vonseiten der Polizei.
Marius Borg Høiby wurde nach Angaben der Polizei am Montagabend in einem Auto festgenommen und ist seitdem in der zentralen Haftanstalt in Oslo. Bisher ist noch nicht klar, ob er in Untersuchungshaft kommt.
Marius Borg Høiby im Schutz der norwegischen Königsfamilie
Der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit hat keinen Titel und keine öffentliche Rolle im Könighaus, weil er aus der Beziehung seiner Mutter zum Finanzanalysten und Geschäftsmann Morten Høiby stammt. Trotzdem ist er mit seinen Halbgeschwistern Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18) aufgewachsen und gilt als Teil der Familie. So muss er keine königlichen Pflichten wahrnehmen, aber von einigen Annehmlichkeiten profitieren, wie das große Vermögen der Königsfamilie. Auch in die neuen Skandale soll Mette-Marit unter Umständen tiefer verwickelt sein, als zunächst angenommen. Vor Marius' erster Festnahme soll sie ihn darüber informiert haben, dass die Polizei kommt. Es bleibt fraglich, wie sehr sie ihren Sprössling vor den sich anhäufenden Vorwürfen schützen kann. ■