Désirée Nick (67) engagiert sich seit vielen Jahren für die queere Community und rechnet mit Cora Schumacher (47) ab - weil es Cora ihrer Meinung nach nämlich nicht tut.
Désirée Nick rechnet mit Cora Schumacher ab
Ein bisschen irritierend ist es schon, dass sich jetzt Désirée Nick in das ganze Thema rund um Ralf Schumachers (49) Coming-out einmischt. Die Entertainerin scheint eher auf Ralfs Seite zu stehen - wenn es denn überhaupt zwei Seiten gibt. „Mir tut Ralf Schumacher leid, dass er so lange eine Lebenslüge leben musste. Gleichzeitig finde ich es unverständlich, dass man sich heutzutage noch outen muss. Mittlerweile dürfen Homosexuelle heiraten, Familien gründen, Kinder erziehen oder sich scheiden lassen – wie andere auch. Immer mehr wechseln das Geschlecht auf Krankenschein, da ist gleichgeschlechtliche Liebe doch längst Normalität! Für diese Liberalisierung sind wir doch seit Jahrzehnten auf die Straße gegangen! Cora wahrscheinlich nicht!“, sagt Désirée im Interview mit der AZ und ergänzt frech: „Cora ist auch keine Schwulen-Ikone. In der Community ist sie nicht integriert, was ich sehr merkwürdig finde.“
Weiß Désirée Nick etwa mehr über die Ehe der Schumachers? Ob Ralf wirklich eine Lebenslüge aufrecht erhalten hat, ist nicht klar. Weder Ralf noch Cora äußerten sich bisher dazu, wie lange sich der ehemalige Rennfahrer seiner Sexualität bewusst ist und diese auslebt. Während viele User vor allem Mitleid mit Cora haben, weil sie glauben, dass Ralf sie nur benutzt haben, rechnet Désirée mit ihr ab: „Cora Schumacher hat sich immer zurückgehalten und keine Einblicke gegeben. Sie hat auch nie darüber gesprochen, ob sie darunter gelitten hat.“
Hätte sich Ralf Schumacher gar nicht outen müssen?
Désirée Nick kann nicht verstehen, dass sich Ralf überhaupt geoutet hat: „Es wurde immer viel gemunkelt. Offen wurde damit nie umgegangen. Ich sehe dafür heutzutage überhaupt keinen Grund. Das Thema war doch mit Rosa von Praunheim eigentlich Anfang der Achtziger erledigt. Es ist doch, Gott sei Dank, längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ich verstehe nicht, warum sich Leute noch immer verstecken. Ich glaube, Ralf Schumacher hätte im Motorsport, als schwuler Rennfahrer, keine Karriere machen können. Da haben Homosexuelle keine Lobby. Das sieht bei Blumenhändlern, Visagisten oder Friseuren ganz anders aus. Vielleicht hätte er früher Sponsoren verloren.“
