„Cry Me a River“… Auf dem von der Sag Harbor Polizei veröffentlichten Verhaftungsfoto sieht Justin Timberlake tatsächlich aus, als würde er jeden Moment in Tränen ausbrechen. Immerhin gibt es für den Sänger einen Trost: Laut Gerichtsexperten wird er wohl glimpflich - ohne eine Gefängnisstrafe - davonkommen.
Justin Timberlake hatte laut Augenzeugen in der „New York Post“ nicht nur seine Drinks, sondern auch die von seinen Freunden in der „The American Hotel Bar“ in den Hamptons geleert: „Er war total blau. Kurz bevor die Bar geschlossen hat, ist einer der Gruppe aufs Klo gegangen und hat sein volles Glas stehen lassen. Als der Mann zurückkam, hat Timberlake davon getrunken. Er rief ‚Justin, das ist mein Drink!‘“ Einen der Cops erzählte der Star, dass er „nur einen Martini“ getrunken habe, ehe er verhaftet wurde.
Apropos Polizei, laut eines weiteren Augenzeugen saßen die Beamten gegenüber des Hotels in ihrem Streifenwagen und sahen, wie JT aus der Hotelbar kam: „Sie haben gesehen, wie er in seinen Wagen gestiegen und in Schlangenlinien losgefahren ist. Als sie hinter ihm her sind, hat er auch noch ein Stoppschild überfahren.“ Interessant auch: Der Cop, der den Star verhaftete, sei so jung gewesen, „dass er keine Ahnung hatte, wer Timberlake war.“ Als der Sänger gemurmelt habe „Das wird die ganze Tour ruinieren“, sei er vom Polizist gefragt worden „Welche Tour denn?“ Worauf Justin ihn aufgeklärt habe: „Meine Welt-Tournee“.
Justin Timberlake fuhr betrunken Schlangenlinien
Am Dienstagmorgen wurde ein stoisch schauender Timberlake in Handschellen von der Ausnüchterungszelle auf der Polizeiwache in das angrenzende „Justice Court“-Gerichtsgebäude eskortiert. Dort wurde er offiziell wegen Trunkenheit am Steuer, Überfahren eines Stopp-Zeichens und illegalen Spurwechsel angeklagt.
Der Richter verbot ihm, die nächsten 12 Monate im Bundesstaat New York mit dem Auto zu fahren. Danach wurde er ohne Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 43-Jährige hat den örtlichen Star-Anwalt Ed Burke Jr. angeheuert, ihn zu vertreten. Der Jurist darf ihn auch bei der nächsten Anhörung am 26. Juli vertreten. Dann wird der Termin für eine mögliche Verhandlung festgelegt.
Bei einer Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer droht Timberlake eine Höchststrafe von bis zu einem Jahr Gefängnis. Doch der ehemalige New Yorker Staatsanwalt und jetzige Strafverteidiger Michael Brown ist in der „New York Post“ überzeugt, dass der prominente Angeklagte nicht in den Knast wandern wird: „Er hat mit Burke einen sehr erfahrenen Verteidiger, der die Anklage von einer Straftat auf eine Ordnungswidrigkeit herunterhandeln wird. Dafür wird es für solch ein erstes Delikt höchstens ein Geldstrafe von bis zu 500 Dollar geben!“ ■