Autobiografie erscheint

Britney Spears ließ mit 18 Justin Timberlakes Baby abtreiben

Die Memoiren von Britney Spears kommen erst nächste Woche auf den Markt. Doch schon jetzt schockt ein von „People“ veröffentlichter Vorabauszug die Welt.

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Britney Spears und Justin Timberlake im Jahr 2001. Ein Jahr später trennten sie sich. 
Britney Spears und Justin Timberlake im Jahr 2001. Ein Jahr später trennten sie sich. Mark J. Terrill/AP

„Ich weiß, die Leute werden mich dafür hassen – aber ich habe zugestimmt, dass Baby nicht zu bekommen!“ Die Memoiren von Britney Spears kommen erst nächste Woche auf den Markt. Doch schon jetzt schockt ein von „People“ veröffentlichter Vorabauszug die Welt. In „The Woman in Me“ enthüllt die Pop-Prinzessin, dass sie mit 18 von Justin Timberlake schwanger wurde – und das Baby abtreiben ließ.

Es war auch Justin, von dem Britney ihren ersten Kuss bekommen hatte: „Wir haben alle zusammen bei jemandem übernachtet und ‚Truth or Dare‘ gespielt. Und jemand hat mich herausgefordert, Justin einen Kuss zu geben. Ein Janet Jackson Song hat im Hintergrund gespielt, als er sich herüber gelehnt hat und mich küsste.“

Offiziell kamen die beiden ehemaligen Mitglieder des „Mickey Mouse Club“ 1999 zusammen. Ein Jahr später kam es zur ungewollten Schwangerschaft. Britney schreibt, dass es „eine Überraschung, aber keine Tragödie“ für sie gewesen sei: „Ich liebte Justin so sehr und habe immer angenommen, wir werden eines Tages eine Familie zusammen haben. Nur dass es früher passiert ist, als es geplant war.“

„The Woman in me“ heißt die neue Biografie von Britney Spears.
„The Woman in me“ heißt die neue Biografie von Britney Spears.ZVG

Weil Justin Timberlake kein Kind wollte, ließ Britney abtreiben

Laut Spears sei Timberlake aber „überhaupt nicht happy“ über die Schwangerschaft gewesen: „Er sagte, dass wir noch nicht bereit seien, ein Baby in unserem Leben zu haben. Weil wir noch viel zu jung sind.“ Der Sänger habe seine Freundin dazu gebracht, die Schwangerschaft abzubrechen.

Mit der Entscheidung ringt die 41-Jährige noch bis heute: „Ich weiß nicht, ob es richtig war. Wenn es allein meine Entscheidung gewesen wäre, hätte ich niemals abgetrieben. Doch Justin war sich so sicher, dass er kein Vater sein wollte.“ Über die Abtreibung selbst schreibt Britney, dass die Prozedur „eine der qualvollsten Dinge meines Lebens“ gewesen sei.

Spears enthüllt auch zum ersten Mal, warum sie sich 2007 eine Glatze rasiert hatte: „Seit früher Kindheit stand ich in der Öffentlichkeit. Ich hatte Leute, die mich durchgehend gemustert und mir mitgeteilt haben, was sie von meinem Körper halten. Mir die Haare abzurasieren und durchgeknallt zu agieren war meine Weise, um zu rebellieren.“

Zwangseinweisung in Psychiatrie und Scheidung von Kevin Federline

Interessant auch: Als Spears ins Esther’s Haircutting Studio im Los Angeles-Vorort Tarzana kam und den Kahlschnitt verlangte, habe sich Salon-Besitzerin Esther Tognozzi geweigert. Worauf die Promi-Kundin sich den Haar-Rasierer schnappte und bei sich selbst Hand anlegte. Was in den nächsten 12 Monaten folgte war eine Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie, eine Scheidung von ihrem Ehemann Kevin Federline und eine aufgezwungene Vormundschaft, die bis 2021 andauern sollte. Spears: „Die Vormundschaft hat mir das Recht genommen hat, eine Frau zu sein – und die zum Kind gemacht.“

Ihr Vater Jamie Spears habe sofort die totale Kontrolle über jeden Aspekt ihres Lebens übernommen: „Ich musste mir meine Haare lang wachsen lassen und wieder fit werden. Ich wurde früh ins Bett geschickt und man hat mir Medikamente vorgesetzt, die ich zu schlucken hatte“. Danach habe sie nur noch wie ein „Roboter – eine Art Kinder-Roboter“ funktionieren müssen. Auch auf der Bühne: „Ich war mehr eine Marke und kein Mensch mehr auf der Bühne. Ich hatte vorher immer Musik in meinen Adern und meinen Knochen gespürt. Sie haben mir das gestohlen!“

Die Geburtsszene in Britneys Musikvideo für „Everytime“ aus dem Jahr 2009.
Die Geburtsszene in Britneys Musikvideo für „Everytime“ aus dem Jahr 2009.ZVG

Viele Fans von Britney sind nach der Abtreibungs-Enthüllung überzeugt, dass Spears diese bereits schon vorher einmal angedeutet hatte. Nämlich 2009 in ihrem Musikvideo für „Everytime“. Darin ist ein junges Mädchen in einem Krankenhaus zu sehen, deren Herz stehenbleibt – während im Nebenzimmer eine Frau gleichzeitig ein gesundes Baby zu Welt bringt. Spears läuft durch beide Räume und singt, dass sie in einer toxischen Beziehung gefangen ist und ihren Ruhm hasst.

Ein Fan tweetete: „Das Baby im Everytime-Video war das Baby, was Britney gezwungen war, abzutreiben. Mein Herz schmerzt!“ Ein weitere Fan schreibt: „Bislang haben alle gedacht, dass die Songzeile ‚Ich brauch dich, Baby‘ sich auf Timberlake bezogen hat. Doch es ging immer um das Baby.“

Britney scheint stolz auf ihr Buch zu sein, dass nur durch Vorbestellungen in Amerika bereits ganz oben auf die Bestsellerliste kletterte. Sie schrieb auf Instagram: „Danke an alle, die The Woman in Me bereits jetzt schon zur Nr. 1 auf Amazon gemacht haben!“ ■