Hat es Gil Ofarim (42) jetzt geschafft, mit einem Comeback-Konzert seine Karriere als Musiker wieder anzukurbeln? Wohl eher nicht. Nach seinem Auftritt in Bochum reißt die Kritik nicht ab. Man muss auch leider sagen: Gil Ofarim macht es mit seinem Verhalten immer schlimmer.
Gil Ofarim wollte sich Polizeischutz erschleichen
Ein abgelesenes Statement auf Instagram, ein Interview, in dem sich Gil nur selbst bemitleidet, und jetzt auch noch eine Demo-Lüge – egal, was Gil Ofarim anfasst, er patzt. Gil und sein Manager wollten das Konzert im Bochumer Matrix-Club als Demo anmelden, um Polizeischutz zu bekommen und „damit es geordnet abläuft“. Laut des Managers gab es bereits Nachrichten, in denen Gil gedroht wurde. Doch die Polizei in Bochum sah keine Versammlungslage und damit keinen Grund, zu handeln. Es lagen keine Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdung vor. Sensibilisiert wurden die Einsatzkräfte trotzdem, passiert ist am Ende zum Glück nichts.
Dieser Schwindel hilft Gils Image nicht gerade, im Gegenteil. Im Netz reagieren die Leute verärgert. Mit seiner Single „Korrektur der Zeit“ wollte Gil eigentlich die Vergangenheit korrigieren, doch das scheint ihm einfach nicht zu gelingen. „Ihr habt keine Ahnung, wie viel es mir bedeutet, dass das heute stattfindet und dass ihr heute Abend hier seid“ und „Man kann nicht die Zeit zurückdrehen. Man kann Zeiten und Sachen, die geschehen sind, nicht verändern. Man will nur aus diesem Albtraum aufwachen“, sagte Gil laut Medienberichten wie Focus auf der Bühne zu seinen Zuschauern.
Veranstalter steht hinter Gil, viele User im Netz nicht
Zum Konzert in Bochum waren gerade einmal 200 Fans gekommen, 300 Menschen hätte in die Halle gepasst. Am Abend des Konzerts ging Gils Instagram-Account live, zunächst trudelten begeisterte Kommentare ein, dann mischten sich auch kritische Kommentare darunter.
„Er hat keine Bühne verdient.“
„Ich frage mich echt, wie lost (verloren) Menschen sein können, so ein Konzert zu besuchen.“
„Hätte nie gedacht, dass es noch so viele Menschen gibt, die da hingehen. Ich habe gedacht, das Konzert würde noch in letzter Minute abgesagt werden.“
Dirk Zimmer, der Geschäftsführer des Matrix-Clubs, teilte t-online vor Gils Auftritt mit, dass er es feige findet, dass so viele Menschen im Internet gegen Gil und auch gegen die Konzertbesucher schießen. „Jeder hat eine zweite Chance verdient“, sagt er. Gil Ofarim habe „gelogen, wie jeder andere Mensch in seinem Leben auch schon“. Da wusste Dirk Zimmer aber auch noch nicht, dass Gil im Rahmen des Konzerts gleich mit dem Lügen weitermachen würde ... ■