Autogramm vom Kaiser

Historische Sensation: Bieterschlacht der „Bares für Rares“-Händler um Feldherren-Urkunde

Ein 200 Jahre altes Schriftstück haut die „Bares für Rares“-Profis fast aus den Socken. Wer nutzt diese einmalige Gelegenheit?

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Das Objekt der Begierde: Die Urkunde mit der Unterschrift von Napoleon Bonaparte fasziniert alle „Bares für Rares“-Händler.
Das Objekt der Begierde: Die Urkunde mit der Unterschrift von Napoleon Bonaparte fasziniert alle „Bares für Rares“-Händler.ZDF

Mit einem lauten Juchhu endet die heutige Ausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ nach einem extrem spannenden Bietergefecht. Und der Freudenschrei galt Napoleon Bonaparte, dem Kaiser der Franzosen. Und das kam so:

Die Verkäufer Sandra und Stefan aus Bamberg hatten mit einem alten Stück Papier im Gepäck den Weg ins Studio zu Moderator Horst Lichter und seiner Expertin Dr. Bianca Berding gefunden. Und was da vor Letzterer auf dem Expertentisch liegt, hat es gewaltig in sich. Die Urkunde von 1810, die anlässlich einer Begnadigung verfasst wurde, trägt tatsächlich die Originalunterschrift von Napoleon I.

Der berühmte Feldherr hat also das Dokument persönlich in seinen Händen gehalten, als er zur Feder griff. Nach über 200 Jahren dürften derlei Schriftstücke nicht mehr allzu oft vorkommen und für einiges Aufsehen bei den „Bares für Rares“-Händlern sorgen. Horst Lichter jedenfalls ist hin und weg.

Napoleon zieht „Bares für Rares“-Händlerin in den Bann

„Eine absolute Sensation“, merkt der „Bares für Rares“-Chef an und liegt damit ziemlich richtig. Zumal alles ganz echt ist. Dazu kommt der Super-Zustand des historischen Dokuments. Einige Tausend Euro sollten gleich bei den Verkäufern landen, oder? Die wünschen sich 4500 Euro. Expertin Bianca bleibt etwas verhaltener: aber 3000 bis 4000 Euro sollten drin sein. 

„Wow-Effekt“ auch im Händlerraum. Die „Bares für Rares“-Händler sind aus dem Häuschen. Und so sind die ersten 1000 Euro gar kein Problem. Der Name Napoleon zieht immer noch. Vor allem bei Händlerin Susanne Steiger. Sie scheint wild entschlossen, hier kein Waterloo zu erleben. Auch die 2000-Euro-Grenze ist schon überschritten und keine zehn Sekunden später steht das Gebot bei 4000 Euro – der absolute Wahnsinn.

„Becker-Faust“ bei der Siegerin: „Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger lässt sich die Urkunde 5000 Euro kosten. Trauer bei ihrem unterlegenen Kollegen Daniel Meyer.
„Becker-Faust“ bei der Siegerin: „Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger lässt sich die Urkunde 5000 Euro kosten. Trauer bei ihrem unterlegenen Kollegen Daniel Meyer.ZDF

Dann geht es in den Endkampf zwischen Susanne und ihrem Händlerkollegen Daniel Meyer, der 4750 Euro biete. Worauf Susanne ungerührt – Julian Schmitz-Avila hatte es schon geahnt – auf 5000 Euro erhöht. Zuschlag, Deal und ein fröhliches Juchhu!

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF. ■