Heute geht es in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ zu wie im Möbelhaus. Neun alte Holzstühle brauchen viel Platz. Verantwortlich dafür ist Verkäufer Thomas, Gemeinschaftspastor aus Zittau, der die Sitzgelegenheiten für seine Gemeinde zu Geld machen möchte. Aber wer braucht gleich neun Sitzmöbel? Auch wenn der Sitz-Test durch „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter positiv ausfällt.
Dazu kommt noch ein begeisterter Experte Sven Deutschmanek: „Das sind sensationell gute Stühle!“ In den 50er-Jahren in den Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden aus Buchenholz aufwendig gefertigt. Bisschen anschleifen, Lack darauf – dann sind die Designstücke wie neu. Aber welcher Händler fährt darauf ab, wenn er erst noch Geld in die Aufarbeitung der Stühle stecken muss? Und dann kommt da auch noch der Wunschpreis-Hammer von Thomas: Sportliche 5000 Euro wünscht sich der Pastor! Da muss der Moderator erst mal kräftig durchpusten. Und das wird auch den „Bares für Rares“-Händlern so gehen – auch wenn der Experte die Stühle auf 2700 bis 4500 Euro taxiert.
„Bares für Rares“-Händler mit großer Geste
Mit lediglich 200 Euro steigt Händler Markus Wildhagen ein – und dann ist Ruhe, niemand sonst bietet! Und Markus erklärt sich: Maximal 100 Euro würde er für so einen Stuhl zahlen – also 900 Euro insgesamt. Aber selbst das würde der Gemeinde nicht weiterhelfen und es wäre unseriös: „Das möchte ich nicht.“ Die Stühle im Internet zu verkaufen, würde vielleicht mehr Sinn ergeben, rät er fair dem Verkäufer.
Pastor Thomas bleibt cool und bekennt freimütig, dass er 900 Euro nicht als unfair empfände. Und als Markus darüber ganz verdutzt ist, grätscht sein Händlerkollege Thorsden Schlößner mitten rein. Um die Gemeinde zu unterstützen, würde er 1500 Euro auf den Tisch legen – eine wunderbare, großzügige Geste. Respekt!