Krasser Vorschlag

Zockerei im „Bares für Rares“-Händlerraum – Kaufpreis wird ausgewürfelt

Als die Preisverhandlungen stocken, hat der Verkäufer eine ganz spezielle Idee.

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„Bares für Rares“-Händler Friedrich Häusser (re.) würfelt mit Verkäufer Jakob den Kaufpreis aus.
„Bares für Rares“-Händler Friedrich Häusser (re.) würfelt mit Verkäufer Jakob den Kaufpreis aus.ZDF

Glücksspiel-Alarm im „Bares für Rares“-Händlerraum. Denn der endgültige Preis eines der Stücke wird heute per Würfelautomat ausgespielt - und das kam so: André und Jakob, Vater und Sohn aus Sachsen, haben ein paar reich verzierte Kästchen mit in die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ gebracht – an sich wenig spektakulär, wenn auch Moderator Horst Lichter und Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ganz verzückt sind von den fünf Schächtelchen. Weil man solche Exponate aus sogenanntem Sprudelstein laut Heide heute nur noch sehr selten zu Gesicht bekommt.

Sammlerstücke vielleicht, auf alle Fälle hübsche Souvenire aus Karlovy Vary (Karlsbad) in Tschechien, wo das entsprechende Mineral der Sprudelsteine vorkommt. Allerdings wollen Vater und Sohn glatte 1000 Euro für alle Teile haben. Viel zu viel! Da macht sich richtig Enttäuschung breit, als die Expertin mit ihrer Schätzung rausrückt: 250 bis 300 Euro! Auch wenn echte Sammler vielleicht mehr ausgeben würden.

Um diese kleinen Kisten geht es heute bei „Bares für Rares“. Selten, aber nicht wirklich wertvoll. Aber am Ende lohnt es sich für die Verkäufer.
Um diese kleinen Kisten geht es heute bei „Bares für Rares“. Selten, aber nicht wirklich wertvoll. Aber am Ende lohnt es sich für die Verkäufer.ZDF

Dennoch wollen die beiden zu den Händlern, überzeugt davon, dass sie den Profis doch ein paar Euro mehr entlocken können. Und so rückt Horst Lichter die begehrte Händlerkarte raus.

Dann zockt der „Bares für Rares“-Händler gegen den Verkäufer

„Bares für Rares“-Händler Jan Cizek gibt den Lokalpatrioten. Der Tscheche startet mit 150 Euro, sein Kollege Julian Schmitz-Avila macht ein bisschen mit und plötzlich kommt Friedrich Häusser um die Ecke, bietet recht ordentliche 400 Euro – liegt somit mal deutlich über der Expertise. War es das schon? Alle sind etwas verunsichert. Da macht Verkäufer Jakob noch ein bisschen Werbung, tut Wunschpreis und Expertise kund. Und schlägt am Ende selbstbewusst 850 Euro vor. Und Friedrich geht darauf - fast! 800 wäre sein höchstes Gebot. 

Der kleine Würfelautomat entscheidet über den Verkaufspreis.
Der kleine Würfelautomat entscheidet über den Verkaufspreis.ZDF

Da zieht Jabob, der nebenbei auch noch Spielwürfel sammelt, einen alten Würfelautomaten aus der Tasche und bietet Friedrich Häusser ein Würfel-Spielchen an. Gewinnt Friedrich, dann gehen die Sprudelstein-Kisten für 800 Euro über den Tisch, gewinnt Jakob, muss Friedrich 850 Euro auf den Tisch legen - Deal!

Und dann wird gezockt. Friedrich legt eine „Fünf“ vor, Jakob hat nur eine „Zwei“! Und alle haben richtig Spaß, vor allem Friedrich, der 50 Euro spart ... und das ist noch nicht das Ende. Jan Cizek hat es der kleine Würfelautomat angetan, bietet einen Hunderter – Deal, Jakob überlässt ihm das Spielzeug. 

Und noch immer ist heute nicht Schluss mit der Zockerei. Jan probiert seinen neuen Würfel gleich mal gegen Julian aus und verliert prompt 50 Euro ... selten war die Stimmung im „Bares für Rares“-Händlerraum ausgelassener. ■