Aufregung bei Händlern

Wilde Jagd bei „Bares für Rares“: Eine Wildsau geht um

In der Tat skurril ist das Trinkgefäß, was den „Bares für Rares“-Profis da heute vorgesetzt wird – und teuer ist es noch dazu.

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Wenn auch nicht sofort zu erkennen. Dieses „Bares für Rares“-Exponat ist ein Becher.
Wenn auch nicht sofort zu erkennen. Dieses „Bares für Rares“-Exponat ist ein Becher.ZDF

Eine Wildsau stürmt den Händlerraum bei „Bares für Rares“ – zusammen mit ihrem Besitzer. Janik aus Reinfeld hat das tierische Teil mit in die ZDF-Trödelshow gebracht. Und dass es später so hoch hergehen wird, ist zu Beginn gar nicht zu vermuten. Auch wenn bereits der „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter und seine Expertin Wendela Horz Gefallen an dem skurrilen Trinkutensil finden.

Der alte Wildschweinkopf ist ein sogenannter Sturzbecher. Und die Expertin gibt einen kleinen Einblick in Traditionen der Jagd: In so einem Sturzbecher wurde der „Satteltrunk“ gereicht – „vor der Jagd oder auch mal zwischendrin“, wenn man zu Pferde saß. Von dem man nach solch einem Humpen hoffentlich nicht herunterfiel …

Leider ist der Schweinekopf nicht aus Silber, sondern „nur“ aus Bronze. Auch kann Wendela nicht erkennen, wer den Kopf so naturgetreu gearbeitet hat. Spielt aber auch nicht so eine große Rolle. Der Becher ist alt, entstand um 1890, originell und wird sicher einen Käufer finden. Besitzer Janik stellt sich so um die 400 Euro vor und liegt damit ziemlich daneben. Es wird in Richtung 1000 Euro gehen, prophezeit die „Bares für Rares“-Expertin – und Horst geht wieder mal in die Knie, bevor er die Händlerkarte herausrückt.

Es steht fest: „Bares für Rares“-Händler Friedrich Häuser wird den Schweinekopf nicht mehr aus der Hand geben.
Es steht fest: „Bares für Rares“-Händler Friedrich Häuser wird den Schweinekopf nicht mehr aus der Hand geben.ZDF

„Bares für Rares“-Händler auf der Jagd nach dem Sturzbecher

Großes „Wow!“ bei den „Bares für Rares“-Händlern, und speziell bei einem anscheinend sofort elektrisierten Friedrich Häusser. Der mag den Becher gar nicht mehr aus der Hand geben. Verhaltener Start dann bei 100 Euro, aber sofort beginnt die wilde Jagd. Daniel Meyer und Benjamin Leo Leo mischen richtig mit, aber jedes ihrer Gebote wird sofort von Friedrich breit grinsend gekontert. Und so nähert man sich im Schweinsgalopp dann tatsächlich der 1000-Euro-Marke.

Leo ist da raus – Showdown zwischen Friedrich und Daniel, der beim 1200-Euro-Gebot von Friedrich die Waffen streckt. Und die ganze Zeit sieht Verkäufer Janik aus, als könne er es gar nicht glauben, was hier gerade passiert. Aber jetzt ist die Jagd vorüber und staunend nimmt er das Geld entgegen, als „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila gratuliert: „Friedrich, du bist hier der stärkste Keiler!“

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF. ■