Nordischer Fischaufstrich

Schwedisches Gubbröra: Hering-Eiersalat nach Original-Rezept

Einst ein Rezept für ärmere Menschen – heute ein echter Klassiker: Schwedens herzhafter Hering-Eiersalat, nach Original-Rezept!

Author - Veronika Hohenstein
Teilen
Gubbröra – ein Hauch Mittsommer auf dunklem Brot. Kräftiger Hering, zarte Eier und frischer Dill vereint in cremiger Soße. So schmeckt ein echtes Schweden-Rezept!
Gubbröra – ein Hauch Mittsommer auf dunklem Brot. Kräftiger Hering, zarte Eier und frischer Dill vereint in cremiger Soße. So schmeckt ein echtes Schweden-Rezept!IMAGO / TT

Wer einmal in Schweden war, weiß: Die Schweden verstehen etwas von gutem Essen, besonders wenn es um kleine Gerichte mit viel Geschmack geht. Und mittendrin in dieser Welt aus eingelegtem Hering, knackigem Dill und cremigem Geschmack steht ein echter Klassiker: die Gubbröra.

Übersetzt heißt das so viel wie Altherren-Gerühre – Ursprünglich war Gubbröra ein spätes Abendessen oder ein Mitternachtssnack, und so schmeckt es heute auch genauso gut, – serviert mit einem Schnaps oder Bier, versteht sich. Heute findet man dei Gubbröra das ganze Jahr über auf Buffet-Tischen, bei Smörgåsbord, an Mittsommer oder als hübsche Vorspeise!

Skandinavischer Genuss: Gubbröra leicht gemacht – hier ein Original-Rezept!

Für 4 Portionen:
  • 4 hartgekochte Eier
  • 6–8 Filets Matjeshering, am besten in Öl, nicht Sahne.
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 1 Bund Dill
  • 2–3 Esslöffel Crème fraîche
  • 1 Teelöffel grober Senf
  • Ein Schuss Aquavit  und oder ein paar Kapern, wenn Sie mögen.
  • Frisch gemahlener Pfeffer

Die Eier pellen und grob hacken. Den Hering gut abtropfen lassen und in feine Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln – das gibt den nötigen Biss.

Kräuter hacken und zusammen mit den anderen Zutaten in einer Schüssel vorsichtig vermengen. Die Masse sollte schön cremig, aber nicht matschig sein. Zum Schluss mit Pfeffer abschmecken. Salz ist meistens nicht nötig, da der Hering genug Würze mitbringt.

Klassische Gubbröra, oder auch: Das Rührei vom alten Mann!– Schwedens herzhafter Brotaufstrich – hier ein Original-Rezept.
Klassische Gubbröra, oder auch: Das Rührei vom alten Mann!– Schwedens herzhafter Brotaufstrich – hier ein Original-Rezept.IMAGO / TT

So können Sie die Gubbröra servieren:

Die Gubbröra schmeckt am besten gut durchgezogen – also ruhig eine Stunde vor dem Servieren in den Kühlschrank stellen. Die Schweden essen das Rührei vom alten Mann gerne auf Knäckebrot, oder auf getoastetem Roggenbrot, am liebsten mit einer kleinen Garnitur aus frischem Dill oder roten Zwiebelringen. Auch eine Scheibe hartgekochtes Ei obendrauf macht sich gut – fürs Auge und den Geschmack.

Traditionell wird Gubbröra oft als Teil eines Buffets serviert, dem sogenannten Smörgåsbord, besonders zu Feiertagen wie Mittsommer, Weihnachten oder Ostern. Wer es stilecht mag, reicht dazu ein Glas gut gekühlten Aquavit oder ein helles, schwedisches Bier.

Wir wünschen Ihnen einen Guten Appetit!

So schmeckt der schwedische Sommer: Gubbröra auf Knäckebrot oder Pumpernickel-Brot, oder Eiern: mit einem Hauch Meer und einem Zweig frischem Dill. Hier ein einfaches Rezept!
So schmeckt der schwedische Sommer: Gubbröra auf Knäckebrot oder Pumpernickel-Brot, oder Eiern: mit einem Hauch Meer und einem Zweig frischem Dill. Hier ein einfaches Rezept!IMAGO / TT