Rezept des Tages

Rezept für Spekulatius – so gelingt das Weihnachtsgebäck garantiert!

Meistens werden Weihnachtsplätzchen wie Spekulatius im Laden gekauft. Doch mit diesem Rezept lassen sich die Kekse ganz einfach selbst backen.

Teilen
Das Backen von Weihnachtsplätzchen hat für viele eine lange Tradition. Doch wie steht es mit Spekulatius? Dieser wird oft lieber gekauft. Dabei lässt sich das traditionelle Gebäck ganz leicht selbst zubereiten.
Das Backen von Weihnachtsplätzchen hat für viele eine lange Tradition. Doch wie steht es mit Spekulatius? Dieser wird oft lieber gekauft. Dabei lässt sich das traditionelle Gebäck ganz leicht selbst zubereiten.Andreas Berheide/Imago

Spekulatius zählt zum beliebtesten Weihnachtsgebäck in Deutschland. Für diese Kekse wird Mürbeteig in flachen Formen aus Holz oder Metall gebacken. Das charakteristische Aroma des Gewürz-Spekulatius stammt von Zimt, Kardamom und Nelken. Mildere Varianten sind der Butter- und der Mandelspekulatius. Egal, wie Sie Ihren Spekulatius bevorzugen, der KURIER hat ein einfaches und köstliches Rezept für Sie!

Zutaten für die leckeren Spekulatius

Sie brauchen:
  • 250 Gramm Mehl
  • 150 Gramm Margarine
  • 100 Gramm Zucker
  • 3 Eier
  • 1 Prise Backpulver
  • 65 Gramm geriebene Mandeln, darunter vier bittere/alternativ: 100 Gramm gehackte geröstete Haselnüsse
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Kardamom
  • 1 Prise Ingwer
  • 1/2 Teelöffel Zimt oder Pfefferkuchengewürz

Und so werden die leckeren Spekulatius gemacht:

1. Schlagen Sie die Margarine schaumig und verarbeiten sie mit allen Zutaten zu einem Teig.

2. Diesen sollten Sie mindestens eine Stunde ruhen lassen.

3. Nun rollen Sie den Teig 3 Millimeter aus und stechen beliebige Figuren aus. Selbstverständlich können Sie einfach Ihre Plätzchenformen nehmen.

4. Nun backen Sie den Spekulatius bei mittlerer Hitze auf einem leicht gefetteten Backblech etwas 15 Minuten hellbraun.

Guten Appetit!

Wussten Sie schon? Die Spekulatius-Kekse stammen ursprünglich aus den Niederlanden, Belgien, Westfalen und dem Rheinland. Während sie in Belgien, den Niederlanden und der ehemaligen niederländischen Kolonie Indonesien das ganze Jahr über genossen werden, sind sie in Deutschland traditionell nur zur Adventszeit auf dem Tisch zu finden.

Der Name „Spekulatius“ leitet sich vermutlich von „Spekulator“ (Beobachter, Aufseher) ab, einem Beinamen des heiligen Bischofs Nikolaus. Die traditionellen Backformen zeigen Symbole aus der Nikolauslegende, wie beispielsweise ein Schiff oder ein Pferd. Später kamen weitere Motive wie Windmühlen und Bauernhäuser aus Holland hinzu.

Es war weniger der Teig als vielmehr die Form, die dem Spekulatius zu seiner Tradition und seinem Ansehen verhalf. Hölzerne Model verliehen dem ehemaligen Klostergebäck aus den Südniederlanden, das bereits in einem Amsterdamer Rezeptbuch des 18. Jahrhunderts erwähnt wird, sein figürliches oder ornamentales Design. Im Gegensatz zu den Lebkuchenformen wurden in die sogenannten Spekulatiusbretter mehrere Einzelmotive geschnitzt, die entweder nebeneinander oder untereinander angeordnet sind.

Zahlen wie drei, sechs, neun oder zwölf, die in Religion und Volksglauben eine besondere Bedeutung hatten, bestimmten die Anzahl der Figuren. Der heute größtenteils maschinell hergestellte Spekulatius bewahrt jedoch den traditionellen Figurenschatz: Dazu gehören Tiere, Blumen, Reiter, der heilige Nikolaus in Bischofsform sowie die Windmühle als Symbol Hollands.