In der DDR war Kochen oft pragmatisch – es wurde verwendet, was da war. Doch gerade darin lag der Charme vieler Rezepte. Der Bohnensalat gehörte zu den typischen Beilagen der Ost-Küche. Serviert zu Gegrilltem, Bouletten oder einfach aufs Brot war er ein fester Bestandteil der Hausmannskost. Das Geheimnis liegt in der einfachen Marinade aus Essig, Öl, Zwiebeln und etwas Senf – eine Geschmackskombi, die bis heute begeistert.
Zutaten für 4 Portionen DDR-Bohnensalat
- 500 g grüne Bohnen (frisch oder TK)
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 2 EL heller Tafelessig
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 1 TL Zucker
- Salz und Pfeffer
- Optional: 1 TL getrocknetes Bohnenkraut
Zubereitung: So wird der Bohnensalat wie in der DDR gemacht
Frische grüne Bohnen waschen, die Enden abschneiden und in mundgerechte Stücke schneiden. In Salzwasser etwa 10–12 Minuten kochen, bis sie weich, aber noch leicht bissfest sind. Anschließend in kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen. Tiefkühlbohnen nach Packungsanweisung garen.
Die Zwiebel schälen und in sehr feine Würfel schneiden. Wer den Geschmack etwas milder mag, übergießt sie kurz mit heißem Wasser und lässt sie gut abtropfen.
Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer in einer Schüssel verrühren. Dann das Öl unter Rühren langsam zugeben, bis eine glatte Marinade entsteht. Bohnenkraut untermischen, wenn gewünscht.
Die abgekühlten Bohnen mit den Zwiebelwürfeln in die Schüssel geben, gut vermengen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Vor dem Servieren nochmals abschmecken.

DDR-Küchentipps & Varianten vom Bohnensalat
Klassisch servieren: Als Beilage zu gegrillten Würstchen, Jägerschnitzel oder Bouletten – oder einfach aufs Brot.
Noch typischer: Ein Schuss Gewürzgurkenwasser oder ein Löffel Gurkenstückchen machen den Salat noch „ostiger“.


