Rezept des Tages

Kennen Sie noch Pottsuse? So machen Sie den leckeren Brotaufstrich ganz einfach selber

Pottsuse ist ein Brotaufstrich aus Schweinefleisch, Schmalz und Gewürzen. Sie gehört zu den Spezialitäten der Magdeburger Börde und der Harzregion

Teilen
Zwar finden Sie die Pottsuse auch in einen Supermärkten, doch selbst gemacht schmeckt sie einfach am besten.
Zwar finden Sie die Pottsuse auch in einen Supermärkten, doch selbst gemacht schmeckt sie einfach am besten.Future Image/Imago

Kennen Sie noch Pottsuse? Bei dem Klassiker aus Omas Zeiten handelt es sich um eine regionale kulinarische Spezialität aus Sachsen-Anhalt. Besonders zwischen Harz und Magdeburger Börde ist dieser deftige Brotaufstrich aus Schweinefleisch, Schmalz und Gewürzen sehr beliebt. Zwar finden Sie die Pottsuse auch in einen Supermärkten, doch selbst gemacht schmeckt sie einfach am besten. Probieren Sie unser Rezept doch gleich mal aus...

Zutaten für Brotaufstrich Pottsuse

Sie brauchen:
  • 700 Gramm Schweinebauch
  • 1 große Zwiebel
  • Lorbeerblatt
  • 1 Teelöffel Piment
  • Salz und Pfeffer
  • wer mag: etwas Kümmel

Und so wird der leckere Brotaufstrich gemacht:

1. Schälen Sie zunächst die Zwiebel und schneiden diese in Würfel. Auch das Fleisch fein würfeln.

2. Nun geben Sie alles zusammen mit den Gewürzen in einen Topf mit etwas Wasser und lassen es für zwei bis drei Stunden langsam kochen, bis alles eine leicht bräunliche Färbung bekommt. Während des langen Kochens schmilzt das Fett und das Fleisch wird mürbe. Es lässt sich dann mit dem Kochlöffel ganz einfach zerdrücken.

3. Füllen Sie nun die Masse in Schraubgläser und lassen alles erkalten. Dann können Sie die Gaumenfreude auf frischem Brot und mit etwas Pfeffer genießen. Fertig!

Guten Appetit!

Laut Wikipedia stammt der Name Pottsuse aus der Niederdeutschen Sprache der Börde.

Die besten gebratenen Stücke vom Fleisch der Halswirbel siedet man über dem Feuer so lange im Schweineschmalz, bis die Masse im Topf (sprich: Pott!) zu sausen — susen — beginnt. Heiß gießt man die Pottsuse in tiefe Schüsseln und läßt sie erkalten.

Richard Hecht: Die Kost auf den Magdeburgischen Dörfern, 1907/1934, S. 386

1939 wurde die Zubereitung der Pottsuse als Brotaufstrich empfohlen, da sie einfach herzustellen, reich an Fetten und in zugedeckten Tontöpfen vier Wochen haltbar war. Heute wird sie als Konserve oder im Glas verkauft. ■