Für meine Mutter war es eines ihrer Lieblingsgerichte. Gebratene Blutwurst mit Kartoffelbrei. „Tote Oma“ hieß dieser Klassiker oft in der DDR-Küche. Beliebt in Mitropa-Restaurants, gerne geordert in Betriebskantinen. Wie Sie das Gericht so zubereiten, dass es wie einst in der DDR schmeckt, verrät Ihnen dieses alte Rezept.
„Tote Oma“ oder „Himmel und Erde“: Bei Blutwurstfans gibt es zwei Fraktionen. Die einen mögen es lieber „zermanscht“ („Tote Oma“), die anderen lieber kross in Scheiben gebraten („Himmel und Erde“). Meine Mutter gehörte ganz klar zur „Tote Oma“-Fraktion. Sie mochte Blutwurst am liebsten, wenn die Haut entfernt und in der Pfanne "zermanscht" zubereitet wurde. Dazu gab es immer Salzkartoffeln und Sauerkraut. Und genau dieses Rezept, das meine Oma schon aus Ostpreußen mitbrachte, stellen wir Ihnen hier vor.
- 500 g Blutwurst
- 175 ml Gemüsebrühe
- 2 Zwiebeln
- 100 g magerer Speck
- 1 TL Majoran
- 1 kg Kartoffeln
- 500 g Sauerkraut
- Salz, Pfeffer
Tote Oma: Die Zubereitung
Zuerst werden die Kartoffeln geschält, in grobe Stücke geschnitten, gewaschen, gesalzen und in einem Topf zum Kochen gebracht. Die Kartoffeln brauchen dann ungefähr 20 bis 25 Minuten (je nach Kartoffelsorte), bis sie bei kleiner Hitze fertig gegart sind.
In einem anderen Topf das vorbereitete oder fertig gekaufte Sauerkraut erhitzen, abschmecken und langsam vor sich hin köcheln lassen.
Währenddessen die Zwiebeln säubern und in kleine Würfel schneiden, auch der magere Speck wird gewürfelt. Beides wwird in einer Pfanne mit ganz wenig Fett angedünstet und dann mit Gemüsebrühe abgelöscht.