Dieses Gericht war in der DDR ein echter Klassiker auf dem Mittagstisch – vor allem in der Kantine oder der Schule. Was haben wir getuschelt, wenn „Blutwurst“ auf dem Speiseplan steht. „Weißt du, wie die noch genannt wird?“, hieß es jedes Mal. Denn „Tote Oma“ ist nichts anderes als gebratene Blutwurst mit Zwiebeln, serviert auf einem weichen, buttrigen Kartoffelbrei – deftig, ehrlich, überraschend lecker. Und auch wenn der Name nicht so appetitlich klingt, Sie sollten dieses Essen unbedingt probieren. „Tote Oma“ ist heute fast vergessen, dabei so simpel und herzhaft, dass es ein echtes Revival verdient hat! Wir haben das Rezept.
Zutaten für „Tote Oma“ nach DDR-Rezept
- 600 Gramm frische Blutwurst (möglichst in Naturdarm)
- 1 große Zwiebel
- 2 Esslöffel Schweineschmalz oder Butter
- Salz, Pfeffer, Majoran nach Geschmack
- 1 Kilo mehligkochende Kartoffeln
- 200 Milliliter Milch
- 50 Gramm Butter
- Salz, Muskat
Zubereitung: So wird „Tote Oma“ nach DDR-Rezept gemacht
Kartoffeln schälen, grob würfeln und in Salzwasser ca. 20 Minuten weich kochen. Anschließend abgießen, abdampfen lassen und mit Milch und Butter zu einem cremigen Brei stampfen. Mit Salz und Muskat abschmecken.

Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In einer großen Pfanne das Schmalz erhitzen, die Zwiebeln darin goldbraun anbraten. Blutwurst aus dem Darm drücken und zur Zwiebel geben. Unter Rühren leicht anbraten, bis eine bröselige Masse entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Majoran kräftig abschmecken.
Den Kartoffelbrei in der Mitte auf Teller geben, die heiße Blutwurst-Zwiebel-Mischung daraufhäufen – fertig ist die „Tote Oma“!
Tipp: Verwenden Sie eine frische Blutwurst vom Metzger Ihres Vertrauens – je würziger, desto besser. Wer’s ganz authentisch mag, serviert dazu noch Sauerkraut. Die perfekte Kombination! Guten Apptetit.