Kaffee ist das beliebteste Getränk in Deutschland, noch vor Bier und Mineralwasser. 167 Liter Kaffee trinken die Deutschen durchschnittlich pro Kopf und Jahr. Hierbei entstehen rund 20 Millionen Tonnen Kaffeesatz, die meist zu Unrecht im Hausmüll landen. Denn der Kaffeesatz lässt sich für sehr viel mehr verwenden, als daraus die angebliche Zukunft zu lesen. Es ist ein echtes Wundermittel mit ganz handfesten sehr praktischen Verwertungsmethoden. Hier die besten fünf Tipps:
1. Als Geruchskiller
Kaffeesatz neutralisiert Gerüche aller Art. Wäscht man sich zum Beispiel damit die Hände nach dem Schneiden von Knoblauch oder Zwiebeln, kann das Kaffeepulver üblen Mief binden. Müffeln die Turnschuhe, vertreibt Kaffeesatz auch hier Gerüche. Dafür füllt man einfach getrocknetes Kaffeepulver in eine Socke und legt sie in den Schuh. Der Kaffeesatz bindet Feuchtigkeit und beseitigt dabei auch alle Gerüche.
2. Als Putzmittel
Wegen seiner Grobkörnigkeit lässt sich Kaffeesatz prima als Ersatz für teure Scheuermittel verwenden. Fettige oder verkrustete Pfannen und Töpfe aus Metall lassen sich damit einfach und schnell reinigen. Weil es aber wie Schmirgelpapier wirkt, ist es nicht für empfindliche Oberflächen geeignet.
3. Als Dünger
Kaffeesatz eignet sich als Dünger gut, weil er Phosphor, Kalium und Stickstoff enthält. Diese Stoffe fördern in der Pflanze das Blattwachstum, die Blütenbildung und Fruchtreife. Im Beet ausgestreut, hält das Pulver auch Ameisen und Schnecken fern.
4. Als Färbemittel
Auch Haare dunkler färben ist mit Kaffeesatz kinderleicht. Vermischen Sie das Pulver mit Conditioner zu einer cremigen Masse und verteilen sie diese mit einem Pinsel in den Haaren. Dann die Farbe eine Stunde einwirken lassen und auswaschen.

Bei dunklen Holzmöbeln können Sie Kaffeesatz ebenfalls ganz einfach zum Färben einsetzen. Wenn Sie zum Beispiel kleine Kratzer mit frischem Kaffeesatz betupfen und ihn über Nacht einziehen lassen, setzt sich der Kaffee in den Ritzen fest und tönt das Holz wie eine Beize nach.
5. Als Hautpflegemittel
Das enthaltene Koffein macht Kaffeesatz auch zum kostenlosen Hilfsmittel in der Hautpflege, zum Beispiel als Hautpeeling oder Augenmaske. Koffein fördert die Durchblutung, außerdem stecken im Kaffee Gerbstoffe und Tamine, die die Gefäße straffen. Die feinen Kügelchen im Kaffeesatz beseitigen bei einem Gesichts- und Körperpeeling Schmutzpartikel und abgestorbene Hautzellen, ohne die obere Hautschicht zu schädigen. Der Teint wird frischer und die Erneuerung der Hautzellen beschleunigt.
Außerdem hilft Kaffeesatz prima gegen Tränensäcke oder geschwollene Augenlider. Einfach den Kaffeesatz mit Olivenöl zu einer Paste mischen und auf ein nasses Stückchen Taschentuch auftragen. Die Pads dann 20 Minuten auf die Unterlider legen. Der Kaffeesatz strafft und glättet die Haut wie teure Augenpads. ■