Spätsommer – die Sonne scheint, der Grill glüht, und es duftet nach frischem Obstkuchen. Doch aufgepasst! Ab August sind die Wespen los! Die kleinen Plagegeister schwirren jetzt besonders häufig um unsere Köpfe und Teller herum. Wespen sind auf der Suche nach Nahrung und nichts und niemand ist vor ihnen sicher. Gut, wenn man ein paar Hausmittel bereithält, um die summenden Störenfriede fernzuhalten! KURIER hat die besten Tipps.
Wie verhindert man, dass Wespen angelockt werden?
Erster Tipp: Decken Sie Ihre Lebensmittel und Getränke im Freien immer gut ab! Wespen lieben Süßes und Fleisch – genau wie wir. Ein leckeres Stück Kuchen oder ein offenes Glas Limonade sind wahre Einladungen für die hungrigen Insekten. Doch damit nicht genug: Wespen lassen sich sogar „umleiten“! Stellen Sie einfach in ein paar Metern Entfernung vom Tisch eine kleine Ablenkung auf – ein Stückchen Fleisch oder etwas Süßes kann wahre Wunder wirken. Tipp: Bis etwa Mitte August ernähren sie sich hauptsächlich von Eiweiß in Form von Insekten oder Fleisch, danach benötigen sie zum Überleben Zucker.
Warum darf man Wespen nicht einfach töten?
So verlockend es auch sein mag: Finger weg von Insektensprays oder elektrischen Fliegenklatschen! Wespen stehen unter Schutz und dürfen nicht mutwillig gestört, gefangen oder gar getötet werden. Sollten Sie ein Nest in der Nähe haben, das eine echte Gefahr darstellt – zum Beispiel für kleine Kinder oder Allergiker – wenden Sie sich an den örtlichen Imkerverein. Diese Experten helfen oft dabei, die Wespen schonend umzusiedeln. Ansonsten gilt: Aushalten oder Hausmittel ausprobieren!

Was tun, wenn die Wespen beim Essen stören?
Es ist immer dasselbe: Man sitzt gemütlich am Tisch im Freien, eine Wurst vom Grill auf dem Teller, der Ketchup daneben – und schon steuert die erste Wespe auf den Teller zu. Wichtig: Bleiben Sie ruhig! Hektische Bewegungen oder panisches Fuchteln machen die Tiere nur aggressiv. Greifen Sie stattdessen zu einem einfachen Hausmittel: einer Sprühflasche mit Wasser! Ein sanfter Sprühnebel lässt die Wespe denken, es beginnt zu regnen, und sie zieht sich schnell zurück in ihr Nest. Auch Nelkenöl oder mit Nelken gespickte Zitronen können die Plagegeister auf Abstand halten.
Von der Wespe gestochen – was tun?
Und wenn es dann doch passiert und Sie von einer Wespe gestochen werden? Bewahren Sie Ruhe! Entfernen Sie den Stachel, falls dieser noch steckt, und kühlen Sie die Stelle mit Eis oder einem kalten Umschlag. Bei starken Reaktionen oder Allergien suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gleiches gilt für einen Stich im Mund – der könnte anschwellen und damit die Atemwege blockieren. Übrigens: Auch wenn Wespen manchmal lästig sein können, sie sind nützliche Helfer im Garten und vertilgen jede Menge andere Insekten wie Stechmücken. ■
