Im Test

Wie gut ist gute Butter?

Hier erfahren Sie, mit welchen Produkten das Butterbrot oder die Cremetorte so richtig lecker werden.   

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Eine einfache Stulle mit Butter - die kann so gut schmecken. 
Eine einfache Stulle mit Butter - die kann so gut schmecken. Christin Klose/dpa

Nur mit guter Butter: Ohne sie schmecken Brot, Croissant oder auch Plätzchen nur halb so fein. Die gute Nachricht: In der Regel kann man bei der Wahl der Marke nicht viel falsch machen. Das hat jetzt ein großer Buttertest ergeben.

Die Stiftung Warentest kann 24 von 30 gängigen Buttermarken empfehlen und verleiht ihnen als Gesamturteil ein „Gut“. Das sah vor fünf Jahren noch ganz anders aus: Da schafften das nur die Hälfte. Nachzulesen im  „test“-Heft (Ausgabe 12/2023). 

Wer sind die Geschmackssieger?

Je nach Geschmacksvorliebe brachte die aktuelle Verkostung richtige Highlights hervor: Unter den 16 Mildgesäuerten zeigten sich die Butter von Weihenstephan (2,59 Euro pro 250 g) und Penny (1,39 Euro pro 250 g) als Geschmackssieger.

Um Kräuterbutter herzustellen, braucht man zunächst eine gute Butter.
Um Kräuterbutter herzustellen, braucht man zunächst eine gute Butter.Yay Images/Imago

Unter den Süßrahmigen waren es die von Lidl Milbona Bio (2,59 Euro pro 250 g) und Meggle (1,70 Euro pro 250 g), außerdem die Sauerrahmbutter von Hemme Milch (2,59 Euro pro 200 g).

Weil für die Tester aber nicht nur der Geschmack zählt, liegen im Gesamturteil auch noch die Butter von Berchtesgadener Land (2,54 Euro pro 250 g) bei den Mildgesäuerten und die Schwarzwaldmilch (2,69 Euro pro 250 g) bei der Sauerrahmbutter ganz weit mit vorn. Sie reißen es entweder durch eine tolle Streichfähigkeit oder mit weniger Schadstoffen als ihre Konkurrenz heraus.

Das findet sich leider in jeder Butter

Die Schadstoffe sorgen dafür, dass die Tester unzufrieden sind. Mineralölrückstände kommen in allen getesteten Streichfetten vor. Davon sind sieben nur sehr gering belastet, darunter sechs aus Bio-Rahm. Die restlichen erhalten im Schadstoffurteil ein „Befriedigend“.

Unklar ist, woher die Rückstände kommen. „Sie können aus der Rohmilch selbst stammen, weil Kühe sie aus der Umwelt aufnehmen, aber auch während der Produktion oder aus der Verpackung in die Butter gelangen“, schreiben die Tester.

Defizite in der mikrobiologischen Qualität, Kantenbildung, Ausölung, wenig oder käsiges Aroma sorgen ebenfalls für Punktabzüge und bringen fünf Produkten ein „Befriedigend“ sowie einem nur ein „Ausreichend“ ein. ■