Bald ist Sommerzeit und damit Obstzeit! Auch die größten Obstmuffel machen oft eine Ausnahme, wenn es im Supermarkt wieder Erdbeeren, Kirschen und Melonen gibt. Aber während wir als Hundebesitzer in der Regel wissen, ob wir unserem Vierbeiner Äpfel und Birnen auftischen können (die Antwort für die Unwissenden: Beides ist sehr gesund, aber unbedingt ohne Kerne!), haben wir das bei saisonalen Früchten häufig bis zum nächsten Sommer schon wieder vergessen.
Das meiste Obst ist für Hunde geeignet
Grundsätzlich gilt, dass Obst für Hund wie Mensch wichtig und gesund ist. Vitamine und Ballaststoffe können das Immunsystem stärken, die Regeneration von Zellen unterstützen und den Aufbau von Knochen und Blutkörperchen. Nur zu viel sollte es nicht werden. Der enthaltene Fruchtzucker ist zwar nicht so gesundheitsschädigend wie zugesetzter Zucker, dient aber auch nicht der Energieversorgung.
Die Regelung gilt aber nicht für jedes Obst! Obwohl viele Sorten auch für Hunde gesund sind, sind andere wiederum giftig und können sogar tödlich sein.
Beeren: Was es bei Erdbeeren, Himbeeren und Co. zu beachten gilt
Davon kriegen wir im Sommer gar nicht genug: Erdbeeren sind das beliebteste Sommerobst der Deutschen, aber auch Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Johannesbeeren sind eine sommerliche und gesunde Süßigkeit. Auch Hunde dürfen problemlos mitsnacken. Das „Tiermedizinportal“ bezeichnet Beeren sogar als „reinste Vitamin-Bomben“, voller Vitamin C und Folsäure. Am besten eignen sich sehr reifen Beeren für einen bekömmlichen Hundesnack.
„Pedigree“ warnt aber auch, die Mengen eher gering zu halten, weil sie viel Zucker enthalten. Das gilt vor allem bei der Johannisbeere. Die enthält Benzoesäure, was in großen Mengen zu Erbrechen und sogar asthmaartigen Symptomen führen kann.

Darf mein Hund Wassermelone essen?
Ein Viertel Wassermelone zu vernaschen ist vor allem für Kinder ein Highlight nach dem Spielen im sommerlichen Garten. Hunde dürfen Wassermelonen generell essen, denn die Frucht besteht zu mehr als 90% Wasser. Aber Vorsicht: bitte nur das Fruchtfleisch, die Kerne und die Schale sollten gründlich entfernt werden. Beide sind nämlich schwer verdaulich und können zu Verstopfungen führen.
Kirschen für Hunde: Ja, aber kernlos!
Bei Kirschen und anderen Steinobstsorten wie Pfirsiche und Pflaumen verhält es sich ähnlich wie bei der Wassermelone: Das Fruchtfleisch ist für Hunde unbedenklich, der Stein sollte jedoch vorher entfernt werden. Er enthält nämlich Blausäure, die beim Kauen freigesetzt wird und für Hunde giftig werden kann. Auch Stiel und Blätter sollten nicht mitverfüttert werden.
Mango für Hunde schälen und entkernen
Auch Mangos dürfen von Hunden gegessen werden, Kern und Schale sollte jedoch sorgsam entfernt werden, weil beides für Hunde schwer verdaulich ist.
Gut für Hunde: Ananas und Papaya
Eine frische Ananas ist im Sommer beliebt und ein toller Snack am Pool oder Zutat in einem Pina Colada, während die Papaya gerne als Zutat in Sommer-Desserts verwendet wird. Auch Hunde freuen sich darüber: Beide tropischen Früchte enthalten laut Tiermedizinportal Enzyme, die ihrer Verdauung zugutekommen, während das darin enthaltene Vitamin C die Abwehrkräfte Ihres Hundes stärkt. ■