Ganz schön lästig

SO geht der Saharastaub schadlos vom Auto ab

Der nervige Wüstenstaub setzt sich auch auf Autos ab. Warum es dann keine gute Idee ist, direkt in die Waschanlage zu fahren.

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Saharastaub besteht aus feinen Sandkörnern, die auf Lack, Scheiben und Kunststoffoberflächen Kratzer hinterlassen können.
Saharastaub besteht aus feinen Sandkörnern, die auf Lack, Scheiben und Kunststoffoberflächen Kratzer hinterlassen können.Karl-Josef Hildenbrandt/dpa

Der Saharastaub hat uns die schöne Ostersonne vernebelt, aber damit hört es oft nicht auf. Wenn er durch die Lande zieht, setzt er sich auch auf allen möglichen Oberflächen ab. Auch Autos müssen dran glauben. Aber im Gegensatz zu anderem Schmutz, muss man bei der Reinigung so einiges beachten – sonst kann es ganz schön nach hinten losgehen.

Saharastaub: Bei der Auto-Reinigung kommt es aufs Wasser an

Die Situation zu Ostern war kein Einzelfall: Bis zu 20-mal im Jahr kann Saharastaub über Deutschland hinwegziehen und sich auch auf Autos absetzen. Darauf macht der Auto-Club Europa (ACE) aufmerksam.

Der Staub auf dem Auto ist erst einmal kein Problem. Allerdings kann es bei falscher Reinigung zu Schäden kommen. Und zwar dann, wenn beim Abwaschen zu wenig Wasser zum Einsatz kommt. Denn der Staub besteht aus feinen Sandkörnern, die auf dem Autolack, den Scheiben oder den Kunststoffoberflächen Kratzer hinterlassen können.

Daher ist vor der Fahrt durch die Waschanlage eine gründliche Vorwäsche mit viel Wasser, etwa in einer Waschbox oder auf einem Waschplatz, ratsam. Die automatisierte Vorwäsche als Bestandteil des Waschprogramms ist laut ACE nicht ausreichend.

Lappen können bei Saharastaub wie Schmirgelpapier wirken

Wichtig: Auf Bürsten und Lappen bei der Vorwäsche verzichten – sie können wie Schmirgelpapier wirken und zu Kratzern im Lack führen. Am besten zunächst das Auto großzügig mit einem Hochdruckreiniger vom Schmutz-Sand-Gemisch befreien.

Vor der Fahrt in die Waschanlage müssen die Scheiben, Scheinwerfer und Rückleuchten so von Schmutz befreit werden, dass die Sicht nicht eingeschränkt ist und man im Zweifel auch bei Nacht für andere gut sichtbar ist. Gegebenenfalls muss man also zunächst die Scheiben mit ausreichend klarem Wasser abspülen. Eine komplette Autowäsche von Hand auf der Straße oder auf dem eigenen Grundstück ist vielerorts allerdings nicht erlaubt. ■