Es ist nicht lange her, dass in Berlin-Schmargendorf eine Weltkriegsbombe entschärft wurde, zuletzt mussten am 21. Februar rund 7500 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Am Donnerstag soll nun eine weitere Weltkriegsbombe unschädlich gemacht werden, Tausende Menschen werden von der Entschärfung betroffen sein. Entdeckt wurde der Blindgänger am Dienstag bei Bauarbeiten.
Wie auch die letzte Weltkriegsbombe wurde dieser Blindgänger ebenfalls wieder in der Mecklenburgischen Straße gefunden, bei Bauarbeiten. Der 100 Kilogramm schwere Blindgänger soll unter einer Baggerschaufel liegen und wurde am Dienstag entdeckt. Noch am selbem Abend kam der Kampfmittelräumdienst zur Mecklenburgischen Straße, um die Lage zu analysieren.
Etwa 6700 Menschen müssen vor der geplanten Bombenentschärfung im Berliner Ortsteil Schmargendorf (Charlottenburg-Wilmersdorf) vorübergehend ihre Häuser verlassen. Die Polizei bat in einer Mitteilung am Mittwoch alle im Sperrkreis befindlichen Personen, diesen bis spätestens 9.30 Uhr am Donnerstagmorgen verlassen zu haben. Experten sollen den 100 Kilogramm schweren Blindgänger am Donnerstag entschärfen.
Den Angaben zufolge wird in einem Radius von 500 Metern ein Sperrkreis eingerichtet. Betroffen seien auch vier Kindertagesstätten und mehr als 30 Wohnblöcke. Mehrere Straßen müssten komplett oder teilweise gesperrt werden, darunter auch Abschnitte der Stadtautobahn A100. Für Betroffene würden Notunterkünfte eingerichtet.

Große Weltkriegsbombe in der Mecklenburgischen Straße gefunden
Die Baustelle wird weiter von der Polizei überwacht. Für die von der Evakuierung betroffenen Anwohner stehen Notunterkünfte bereit. Sie befinden sich in der Werner-Ruhemann-Sporthalle (barrierefrei), Forckenbeckstraße 37, 14199 Berlin und Horst-Käsler-Sporthalle, Fritz-Wildung-Straße 9, 14199 Berlin. Nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen und Errichtung von Verkehrssperren soll mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden
Der Fundort der Weltkriegsbombe liegt unweit der Stadtautobahn A100. Die Mecklenburgische Straße wurde bereits am Dienstagabend zwischen der Binger Straße und der Auffahrt zur Stadtautobahn A100 gesperrt.
Als die letzte Weltkriegsbombe im Februar erfolgreich entschärft wurde, wurde rund um den Fundort ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet. Die 7500 Menschen, die vom Sperrkreis betroffen waren, wurden evakuiert und mussten die Sperrzone stundenlang meiden, um die 300 Polizisten waren im Einsatz. ■