Online-Dating

Partnersuche in Netz: Achten Sie auf diese Liebes-Fallen!

Wer nicht allein bleiben will, hat eine große Auswahl an Dating-Plattformen und Partnervermittlungen. Was beim Online-Dating wichtig ist.

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Die Chancen stehen nicht schlecht, online die Liebe zu finden. Vorsichtig sollte man dennoch sein.
Die Chancen stehen nicht schlecht, online die Liebe zu finden. Vorsichtig sollte man dennoch sein.Dreamstime / Imago

Wer nach der Liebe sucht oder auch nur nach einem erotischen Abenteuer hat online eine große Auswahl an Singlebörsen, Datingplattformen und Partnervermittlungen. Das reicht von Foren wie Tinder, bei denen man selbst nach Partnern sucht, bis zu Partnervermittlern wie Parship oder Elitepartner, die ein Profil erstellen und passende Kontakte vorschlagen. Diese Angebote sind kostenpflichtig, was allerdings den Vorteil hat, dass das Suchen und Finden verbindlicher ist. Wer bezahlt, meint es ernster. Beim Dating im Internet gibt es aber durchaus auch einige Missverständnisse und Fallen, auf die man vorbereitet sein sollte.

Wie hoch sind überhaupt die Chancen, die Liebe zu finden?

Jeder zweite Internetnutzer in Deutschland über 16 Jahren war schon mal auf Partnersuche bei Tinder, Parship, Bumble und Co.. Bei den bis zu 49-Jährigen waren es sogar zwei von drei, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Knapp ein Drittel der Befragten gab an, im Internet eine feste Beziehung gefunden zu haben, die noch besteht. 28 Prozent geben an, schon einmal einen festen Partner oder eine feste Partnerin online gefunden zu haben. Die Chancen stehen also nicht schlecht.

Sex oder Liebe? Und wie ernst ist es den anderen?

Zuerst sollte klar sein, was genau gesucht wird - ein Partner fürs Leben, für Freizeitunternehmungen oder ein unverbindliches Abenteuer im Sinn eines sogenannten One-Night-Stands. Je nachdem fällt die Wahl auf eine Partnervermittlung, eine Singlebörse oder eher ein Erotikportal. Gerade bei kostenlosen Datingapps ist die Spannbreite der Interessen hoch. So nutzen laut Bitkom-Umfrage vom vergangenen Jahr immerhin 30 Prozent der Nutzer Onlinedating nach eigenen Angaben lediglich „zum Zeitvertreib“.

Achtung vor falschen Profilen!

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten sich Partnersuchende vorab zudem klarmachen, nach welchem Prinzip ihre jeweiligen Plattformen arbeiten: Stellen diese aktiv Kontakt zu potenziellen Kandidaten her, machen sie nur Partnervorschläge oder überlassen sie es den Nutzern, sich selbst durch Profile zu klicken? Auf manchen Plattformen gibt es auch falsche Profile, hinter denen Mitarbeitende stehen. In den Geschäftsbedingungen stehen dann Formulierungen wie „Animateur“, „Controller“ und „Moderator“.

Vorsicht mit Test-Angeboten!

Bei Testangeboten wie „Ein Euro für 14 Tage“ ist nach Einschätzung von Verbraucherschützern generell Vorsicht angeraten. Die Verträge verlängern sich nach Ablauf der Testphase oft und werden zu teuren Mitgliedschaften. Kostenlose Mitgliedschaften bei sonst kostenpflichtigen Vermittlungen ermöglichen hingegen in der Regel keinen Austausch mit anderen Suchenden.

Augen auf bei der Laufzeit!

Je länger die Laufzeit eines Vertrags mit einer Partnervermittlung ist, desto günstiger ist der monatliche Beitrag. Verlieren Kunden nach kurzer Zeit die Lust, sind sie bei solchen Angeboten allerdings trotzdem an die vereinbarte Laufzeit gebunden. Im Zweifelsfall müssen sie sich dann mit dem Betreiber über das Recht zur außerordentlichen Kündigung streiten.

Einige Anbieter verlangen eine Bezahlung vorab für die gesamte Laufzeit oder eine hohe Anzahlung. Monatliche Beiträge ohne Vorauszahlungen sind allerdings selbst bei insgesamt dann etwas höheren Kosten besser, weil Verbraucher im Streitfall ihrem Geld nicht hinterherlaufen müssen.

Die Kündigungsfristen im Blick behalten

Singlebörsen und Erotikportalen mit Vertragsbindung kann zum Ende der vereinbarten Laufzeit gekündigt werden. Partnervermittlungen sind nach Angaben der Verbraucherzentralen dagegen jederzeit fristlos kündbar. Es müssen dann nur die bis dahin erbrachten Leistungen bezahlt werden. Bei automatischen Vertragsverlängerungen empfehlen Verbraucherexperten eine rechtzeitige Kündigung per Einwurfeinschreiben - am besten zeitnah nach Vertragsschluss

Daten wieder löschen lassen

Alle persönlichen Daten sollten nach Vertragsende gelöscht werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, fordert den Anbieter ausdrücklich dazu auf und lässt sich die Datenlöschung schriftlich bestätigen. ■