Bezahlen im Ausland

Mit Bargeld in den Urlaub fahren? DIESE Tipps sollten Sie beachten

Lieber im Urlaub ein bisschen Geld in der Landeswährung dabei haben – das ist in aller Regel keine schlechte Idee. Aber es gibt noch mehr zu bedenken.

Teilen
Bargeld und verschiedene Zahlungskarten im Geldbeutel: Wer so in den Urlaub reist, dürfte für Zahlungsvorgänge im Ausland gut aufgestellt sein.
Bargeld und verschiedene Zahlungskarten im Geldbeutel: Wer so in den Urlaub reist, dürfte für Zahlungsvorgänge im Ausland gut aufgestellt sein.Monika Skolimowska/dpa

Urlaubszeit ist Reisezeit und wenn es ins Ausland geht, stellt sich stets aufs Neue die Frage, wie und womit dort bezahlt wird, wie die Gepflogenheiten beim Begleichen der Rechnungen im Restaurant oder im Taxi sind. Sich vorher darüber zu informieren, kann von Vorteil sein.

Die Frage nach dem Bargeld im Urlaub stellt sich vor allem im Ausland. Denn innerhalb Deutschlands läuft es ja „wie zu Hause“, sagt Philipp Rehberg von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Hierzulande lässt sich häufig sowohl mit oder ohne Bargeld bezahlen und in der Regel auch irgendwo in der Nähe Geld abheben.

Im Ausland ist die Situation sehr unterschiedlich. „In ein paar Ländern ist es kaum noch möglich, mit Bargeld zu bezahlen“, sagt der Finanzexperte. Dazu zählten zum Beispiel Skandinavien, die Niederlande und Südkorea. Hier bringt es somit nicht viel, Bares in der Tasche zu haben.

Bargeld kann geklaut werden

Ansonsten kann es durchaus Situationen geben, wo etwas Bargeld gut ist. Etwa, wenn eine Parkgebühr fällig, der Empfang für bargeldloses Bezahlen aber nicht vorhanden ist. Oder wenn im Restaurant die eigene Kreditkarte nicht akzeptiert wird.

Wie viel Bargeld sollte man aber in den Urlaub mitnehmen? Das lässt sich nicht so pauschal sagen und hängt natürlich mit den eigenen Bedürfnissen zusammen. Aber laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Postbank nimmt rund jeder dritte Deutsche (37 Prozent) so viel Geld mit, dass es für die meisten oder sogar alle Urlaubsausgaben reicht.

Zu riskant, findet die Postbank und empfiehlt als Faust­re­gel, nur ei­ne über­schau­ba­re Sum­me da­bei­zuha­ben, die für klei­ne­re Aus­ga­ben in den ers­ten Ta­gen reiche. Um etwa das Ta­xi, einen Snack am Bahn­hof oder Trink­geld für das Ho­telper­so­nal zu be­zah­len. „Nimmt man viel Bargeld mit, kann auch viel geklaut werden“, sagt Philipp Rehberg dazu.

Auf die Umtauschgebühren achten

Oft können Reisende bereits an Flughafen oder Bahnhof im Urlaubsland Bargeld abheben. Ansonsten bietet es sich an, vor Urlaubsantritt schon etwas umzutauschen. Was günstiger ist, der Umtausch vorher oder erst vor Ort, lässt sich nicht generell sagen, sondern hängt von den jeweiligen Gebühren ab.

Wer allerdings vorher umtauscht, sollte bedenken: Nicht jede Währung ist schnell und einfach zu ordern, dazu muss sie gar nicht einmal besonders exotisch sein. „Fragen Sie daher am besten rechtzeitig bei Ihrer Bank an“, rät der Verbraucherschützer.

In manchen Ländern ist wiederum das Einführen von Bargeld verboten oder nur bis zu einem bestimmten Betrag gestattet, so zum Beispiel in Russland. Auskünfte dazu gibt es online in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes. Dort können sich Urlauber auch grundsätzlich über Währung, Bezahlmethoden und Vorschriften rund um Geld und Karten im Zielland informieren. ■