Jetzt im November hat der Herbstwind bereits die meisten Blätter von den Bäumen geweht. Mit dem Blattverlust schützen sich die Bäume für den Winter, weil sie viel Wasser über die Blätter verdunsten würden, das sie bei Minustemperaturen dann nicht mehr mit ihren Wurzeln aus dem Boden holen können.
Da liegen die Blätter nun also auf dem Boden, bedecken Rasen und Beete im Garten – doch Abfall sind sie damit noch lange nicht. Denn das Laub lässt sich gut verwerten. Als Kompost, Quartier für Tiere oder als Frostschutz für andere Pflanzen. Aber wo kann man das Laub einfach liegen lassen und wo schadet es? Ein Experte gibt Auskunft:
„Laub übernimmt an den richtigen Stellen im Garten eine wichtige Rolle“, erklärt Wolfgang Groß vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. Die herabfallenden Blätter der Bäume bieten unter Sträuchern und rund um frostempfindliche Pflanzen einen ausgezeichneten Winterschutz. Diese Schicht hält nicht nur Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit im Boden. Weiterer Vorteil: Die Blätter verrotten und ihre Nährstoffe gehen in den Boden über – ein natürlicher Dünger.
Darf das Laub auf dem Rasen bleiben?

Vom Rasen aber sollten Sie das Laub auf jeden Fall entfernen, warnt Groß. „Sonst nehmen die Blätter den Halmen Licht und Luft. Das lässt sie gelb werden und begünstigt die Entwicklung von Krankheiten und Pilzen bei den Gräsern.“
Mit dem Laub, das Sie vom Rasen zusammenrechen, können Sie ganz schnell ein Quartier für Tiere anlegen. Das Laub einfach nur in einer windgeschützten Gartenecke anhäufen. Darin finden viele Kleintiere wie Igel und Marienkäfer ein warmes Winterquartier. Damit unterstützen Sie die Artenvielfalt in Ihrem Garten.


