Sex-Studie

Experten enthüllen: Dieser eine Faktor kann Ihr Sexleben zerstören

Wenn es um unsere Libido geht, gibt es eine schlechte Angewohnheit, die alles zum Erliegen bringen kann. Welche das ist und was Sie dagegen tun können.

Author - Jana Hollstein
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Sex sollte intim und befriedigend sein, aber für viele ist es das nicht.
Sex sollte intim und befriedigend sein, aber für viele ist es das nicht.Zoonar/imago

Keine Lust auf Sex zu haben ist eigentlich normal. Aber Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es einen Faktor gibt, wegen dem Ihnen die Lust komplett vergehen kann – und so Ihr Sexleben zerstören kann! Die „geheime“ Schlüsselkomponente? Ihr Schlafrhythmus.

Fehlender Schlaf ist DER Lustkiller

In einer neuen Studie verglichen Forscher, wie Schlaflosigkeit und sexuelle Zufriedenheit zusammenhingen. Das Ergebnis war so eindeutig wie überraschend: „Gesunder Schlaf ist eine Schlüsselkomponente der sexuellen Funktion“. Im Umkehrschluss heißt das, dass Schlafmangel ein richtiger Lustkiller ist. Sexuelle Dysfunktion ist bei Menschen mit einer Schlafstörung ungefähr doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Schlafstörung, und je besser man schläft, desto besser ist der Sex.

Frauen sind von Schlafproblemen besonders betroffen

Ein Geschlecht betrifft dieser Zusammenhang ganz besonders: „Bei Frauen kam es etwa doppelt so häufig zu sexueller Dysfunktion und Schlaflosigkeit wie bei Männern“, sagt Wilfred Pigeon, leitender Forscher der Studie der University of Rochester in New York. Frauen, die unter Schlafproblemen leiden, empfinden laut Studie nicht nur weniger Lust, sondern hätten auch Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen, und seien allgemein unzufriedener mit ihrem Sexleben.

Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist gut für die Gesundheit und für das Sexleben.
Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist gut für die Gesundheit und für das Sexleben.Pond5 Images/imago

Mit Schlafmangel wird Sex oft lustlos

Aber warum ist ausgerechnet Schlaf so wichtig? Einer anderen Studie zufolge liegt es daran, dass, selbst wenn man sexuell erregt ist, der Schlafmangel dazu führt, dass man weniger emotionale und physische Energie für Intimität zur Verfügung hat.

Schlafmangel ist außerdem häufig verbunden mit anderen Problemen wie Depressionen oder Angststörungen. Den Forschern der University of California zufolge steigt bei mangelndem Schlaf das Angstniveau um 30 Prozent. Auch hier ist der Geschlechterunterschied übrigens groß.

Schlafmangel könnte auch insgesamt zu einer verminderten Libido führen. Wer schlecht schläft, bei dem sinkt nämlich der Testosteronspiegel, was dann dazu führt, dass man weniger Lust auf Sex hat.

Schlafen Sie richtig? So verbessern Sie Ihre Libido

Die richtige Schlafdauer ist von Person zu Person unterschiedlich und lässt sich nur individuell bestimmen. Eine Faustregel ist, dass erwachsene Menschen etwa sieben bis acht Stunden schlafen sollten. Aber viele der Studien, die das belegen, wurden ausschließlich mit Männern getestet. Man geht davon aus, dass Frauen mehr Schlaf brauchen, etwa acht bis neun Stunden pro Nacht.

Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu hören. Laut der Techniker Krankenkasse gilt als Orientierung: „Wer tagsüber auch bei längerer Tätigkeit im Sitzen konzentriert arbeiten kann, ohne schläfrig zu werden, hat sein persönliches Schlafpensum gefunden.“

Ihr Körper kann Ihnen am besten sagen, ob Sie genügend Schlaf bekommen. So ist es zum Beispiel ein schlechtes Zeichen, wenn Sie direkt einschlafen, kaum dass Sie sich hingelegt haben. Das bedeutet, dass Sie zu müde sind und zu wenig Schlaf bekommen haben. Auch den Wecker zu überhören und zu verschlafen ist ein eindeutiges Signal Ihres Körpers, mehr zu schlafen. ■