In den meisten deutschen Haushalten gehört ein gekochtes Ei auf den Frühstückstisch. Doch immer wieder kommt es vor, dass die Eierschale im Kochtopf platzt und das Eiweiß herausquillt. Doch es gibt ein einfaches Hausmittel, das dies verhindert ...
Eier anstechen verhindert Aufplatzen nicht
In der WDR-Show Quarks & Co wurde ein umfassender Eiertest durchgeführt. Von insgesamt 3000 Eiern wurden 1500 angestochen und 1.500 nicht angestochen. Das Ergebnis war klar: Das Anstechen hatte keinen Einfluss, denn bei jedem zehnten Ei – unabhängig davon, ob es angestochen wurde oder nicht – kam es zum Platzen. Auch ein Experiment aus dem Jahr 1973 mit 1000 Eiern kommt zu dem Ergebnis, dass das Anstechen nur bei älteren Eiern einen Effekt hat.
Trick 1: Eier kochen, ohne dass sie platzen
Legen Sie die Eier einfach in kaltes Wasser und erhitzen Sie sie zusammen mit dem Wasser. Dadurch dehnt sich die Luftblase im Ei nur langsam aus, und ein Teil der Luft kann bereits durch die Eierschale entweichen. Das Eiweiß wird im allmählich wärmer werdenden Wasser von außen nach innen fest, was zusätzlich ein Auslaufen verhindert, selbst wenn die Schale im schließlich kochenden Wasser doch noch einen Riss bekommt.
Trick 2: Eier kochen, ohne dass sie platzen
Damit die Eierschalen nicht platzen, müssen Sie nun entweder 2 Teelöffel Salz oder eine kleine Menge Essig in des Wasser geben. Ein bis zwei Esslöffel Essig pro Liter Kochwasser reichen dabei schon aus. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht. Zu viel Essig kann den Geschmack der Eier negativ beeinflussen.

Um das Eierplatzen zu verhindern, eignen sich besonders milde Essigsorten an. Die verändern den Geschmack der gekochten Eier nicht allzu stark. Greifen Sie am besten zu diesen Essigsorten: Apfelessig bringt einen leicht fruchtigen Geschmack mit, der den Geschmack der Eier nicht überlagert. Weißweinessig ist eine hervorragende Option, da er einen sanften Geschmack besitzt und die Eier nicht verfärbt. Branntweinessig, auch als Tafelessig bekannt, hat einen nahezu neutralen Geschmack und ist zudem kostengünstig.
Doch Essig verhindert nicht nur des Platzen der Eierschalen: Er kann auch die Gerinnung des Eiweißes beschleunigen. Falls es dennoch zu einem Riss in der Eierschale kommt, bewirkt der Essig, dass das austretende Eiweiß sofort gerinnt und sich nicht im Wasser verteilt. Diese Methode ist auch ideal für Fans von hart gekochten Eiern, da die Eier sich durch den Essig später einfacher schälen lassen.
Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Die Essig-Methode funktioniert auch bei bereits angeknacksten Eiern. Auch wenn ein Ei während des Transports oder der Lagerung einen kleinen Riss aufweist, lässt es sich durch die Zugabe von Essig ins Kochwasser noch retten.
Trick 3: Eier kochen, ohne dass sie platzen
Ein weiterer Trick, um zu verhindern, dass das Ei beim Kochen aufplatzt und Risse bekommt, ist, das Ei bereits einige Minuten vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehmen. Dadurch wird der Temperaturunterschied verringert. ■