Urlaubszeiten planen

Brückentage clever legen und Urlaubszeit mehr als verdoppeln – SO geht’s

Lesen Sie, wie Sie durch geschickten Einsatz Ihrer Urlaubstage Ihre Freizeit verlängern.

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Wer Brückentage klug ausnutzt, kann so manchen Kurzurlaub planen.
Wer Brückentage klug ausnutzt, kann so manchen Kurzurlaub planen.Bihlmayerfotografie/Imago

Jedes Jahr das gleiche Dilemma. Irgendwie hat man viel zu wenig Urlaub. Im Schnitt sind es in Deutschland 28 Tage. Aber kann man diese schönsten Tage im Jahr nicht klug legen, um die freie Zeit zu verlängern? Man kann! Und wir sagen Ihnen, wie Sie das am besten anstellen. Denn wer Brückentage und Feiertage clever nutzt und die Wochenenden dazunimmt, kann die freie Zeit mehr als verdoppeln. Im Jahr 2024 fallen einige Tage günstig – womit sich oftmals ein kleiner Urlaub für wenige Urlaubstage umsetzen lässt. Ein Überblick:

Neujahr und Heilige Drei Könige

Ein guter Start ins neue Jahr: Der 1. Januar fällt 2024 auf einen Montag. Das heißt, Arbeitnehmer können sich mit vier eingesetzten Tagen (vom 2. bis 5. Januar) auf insgesamt neun freie Tage ab dem 30. Dezember freuen.

Schlechte Nachrichten gibt es für die Einwohnerinnen und Einwohner von Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Der dortige Feiertag der Heiligen Drei Könige, der 6. Januar, fällt auf einen Samstag.

Internationaler Frauentag

Wer in Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern wohnt, kann sich über den freien 8. März freuen, der im kommenden Jahr auf einen Freitag fällt. Damit ist das lange Wochenende gesichert, mit vier Urlaubstagen kann zudem auf neun freie Tage erhöht werden.

Ostern

Das Osterfest eignet sich besonders gut für eine lange Urlaubsstrecke, auch wenn die Feiertage keine reinen Brückentage sind. Wer rund um Ostern vier Tage Urlaub einreicht, kann zehn Tage freimachen, und zwar vom 29. März bis zum 7. April.

1. Mai: Tag der Arbeit

Der 1. Mai fällt kommendes Jahr auf einen Mittwoch. Wer den Rest der Woche Urlaub nimmt, hat neun Tage am Stück frei und nur vier Urlaubstage verbraucht. In Kombination mit Christi Himmelfahrt sind 16 Tage mit acht Tagen Einsatz möglich.

Christi Himmelfahrt

Christi Himmelfahrt, in diesem Jahr am 9. Mai, ist ein Evergreen des langen Wochenendes. Wer nur den Brückentag am Freitag freinimmt, muss immerhin vier Tage hintereinander nicht zur Arbeit. Clever mit dem Tag der Arbeit oder Pfingsten kombiniert, kann hier sogar ein langer, zweiwöchiger Urlaub geplant werden.

Pfingsten

Auch Pfingsten bietet wieder Optionen auf eine Menge freie Tage. Wird die gesamte Woche zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten zusätzlich zum Brückentag nach Christi Himmelfahrt freigenommen, kommen Beschäftigte auf zwölf freie Tage und müssen dafür nur die Hälfte der Tage freinehmen. Ähnlich funktioniert es eine Woche danach mit Fronleichnam: Hier können mit acht Tagen Urlaub 16 Tage freigeschaufelt werden.

Fronleichnam

In den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie im Saarland ist auch Fronleichnam am 30. Mai ein Feiertag. Wer danach noch den Freitag freinimmt, hat wieder vier Tage freie Zeit am Stück.

Mariä Himmelfahrt

Von diesem Feiertag profitieren Beschäftigte in Bayern und im Saarland. Er fällt auf Dienstag, den 15. August. Wer die anderen Tage der Woche Urlaub nimmt, hat wieder eine lange freie Strecke mit dem Einsatz von vier Urlaubstagen. Menschen in Augsburg feiern außerdem am 8. August das Friedensfest und haben einen zusätzlichen Tag frei.

Weltkindertag

Seit 2019 ist in Thüringen als einzigem Bundesland der Weltkindertag am 20. September ein gesetzlicher Feiertag. Er fällt 2023 auf einen Freitag – und beschert den Thüringern damit ein langes Wochenende ohne den Verlust von Urlaubstagen.

Tag der Deutschen Einheit

Der Nationalfeiertag fällt auf einen Donnerstag – der Freitag bietet sich also als klassischer Brückentag an und beschert vier freie Tage am Stück. Mit dem Einsatz von vier Urlaubstagen sind wieder neun freie Tage möglich.

Reformationstag

Auch der Reformationstag am 31. Oktober fällt auf einen Donnerstag, allerdings profitiert davon nur gut die Hälfte aller Bundesländer: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Allerheiligen

Das ist der 1. November und der Tag nach dem Reformationstag. Er ist in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein Feiertag und fällt auf einen Freitag. Wem das lange Wochenende nicht ausreicht, kann vier Urlaubstage einreichen und damit wieder neun Tage freimachen.

Buß- und Bettag

Der Feiertag der evangelischen Kirche ist nur noch in Sachsen ein gesetzlicher freier Tag und fällt 2023 auf Mittwoch, den 20. November. Auch hier sind wieder entweder mit zwei Urlaubstagen fünf freie Tage am Stück möglich oder mit vier Urlaubstagen neun freie Tage.

Weihnachten und Neujahr

Weihnachten fällt kommendes Jahr vergleichsweise günstig – die beiden Weihnachtsfeiertage sind Mittwoch und Donnerstag, Neujahr fällt auf einen Mittwoch. Wer sieben Urlaubstage einreicht, kann auf insgesamt 16 freie Tage von Weihnachten bis zum 5. Januar kommen. ■