Gerade in Langzeitbeziehungen haben beide Partner häufig Lust, im Bett ein bisschen zu experimentieren. Handschellen etc. können zwar ein müdes Sexleben wieder Feuer verleihen, können aber auch gefährlich werden. Mit unseren Sicherheitstipps hauchen Sie Ihrem Sex wirklich das Leben ein - und versetzen ihm nicht den Todesstoß.
Handschellen, Fesseln und Seile: Das sollten Sie beim Sex dabeihaben
Ein „Klick“ und schon gibt es kein Entrinnen mehr: Handschellen sind beliebte Sexspielzeuge und ein einfacher Einstieg in die Welt des Bondage (zu deutsch grob „Fesselspielchen“). Bevor es losgeht aber noch ein paar Tipps. Auch wenn sie billig und leicht zu bekommen sind, sind die Plastik-Fesseln mit Plüsch oft nicht die beste Wahl, denn sie schneiden schmerzhaft in die Haut und gehen leicht kaputt. Investieren Sie also lieber früh in bequemere Varianten, auch wenn sie teurer sind.
Dazu kommt bei jeder Art von Fesseln: Im Notfall müssen sie leicht aufzubekommen sein. Bei Handschellen bedeutet das, dass der Schlüssel greifbar sein muss. Wer andere Arten von Fesseln benutzt (wie Seile, Latex oder improvisierte Fesseln), sollte dafür ebenfalls immer zum Beispiel Scheren in der Nähe haben.
Würgen, aber richtig!
Eine Technik, die riskanterweise immer mehr Verbreitung findet, ist das Würgen. Eine Hand auf dem Hals sieht man nicht mehr nur in Pornos – viele Frauen berichten davon, unfreiwillig und unerwartet beim Sex gewürgt zu werden. Wer neugierig ist und es im Vorhinein abklärt, dem steht es allerdings frei, die Technik einmal auszuprobieren. Aber Achtung: Würgen ist auch dann immer mit Risiken verbunden.
Um den Partner sexuell zu würgen, greifen Sie ihn nicht einfach bei der Gurgel. Es geht nicht darum, den Luftfluss direkt zu beschneiden. Legen Sie stattdessen die Hand flach auf den Hals und zielen Sie mit Daumen und Zeigefinger auf die Halssschlagader, die unter dem Kinn und tendenziell senkrecht unter den Ohren verläuft. Der Druck sollte leicht und pulsierend sein. Achten Sie währenddessen auf die nonverbalen Signale Ihres Partners und sprechen sich am besten vorher ab, wie er das Wichtigste (z.B. „Stopp“ oder „Weniger“) kommunizieren kann.
Mit Rollenspielen Fantasien im Schlafzimmer ausleben
Wollten Sie schon immer jemand anderes sein? Sexuelle Rollenspiele geben einem die Chance, sich selbst ein bisschen auszuprobieren – aber genau das kann sie beängstigend machen. Die Gefahren sind häufig weniger physisch, sondern eher emotional: Mag mein Partner das wirklich so? Meint er das ernst? Ist es okay, wenn ich das mache?
Diese Unsicherheit lässt sich teilweise beseitigen durch offene Kommunikation im Vorhinein. Wenn Sie Rollenspiele in Ihr Sexleben einbauen wollen, sprechen Sie sich vorher ab, was genau Sie beide sich dabei vorstellen und was Sie an der Fantasie reizt. Etablieren Sie auch im Vorhinein, wie Sie währenddessen kommunizieren wollen, dass Sie etwas nicht mögen oder das Rollenspiel abbrechen wollen. ■