Nach dem Warnstreik droht neuer Ärger
Wieder Flugchaos bei Lufthansa ab August? Piloten stimmen über Streik ab!
Bis Sonntag läuft die Abstimmung, Gewerkschaft Cockpit geht von hoher Zustimmung zum möglicherweise unbefristeten Arbeitskampf aus.

Mehr als tausend gestrichene Flüge an den Drehkreuzen Frankfurt und München, auch die Zubringerflüge vom Hauptstadtflughafen BER nach Frankfurt und München fielen aus, 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern oder ganz absagen. Der Warnstreik des Bodenpersonals mitten in der Sommer-Reisezeit hatte am Mittwoch den Betrieb der Lufthansa lahmgelegt.
Ab 6 Uhr früh lief dann ab Donnerstag mit Abschluss des Ausstands der Flugbetrieb wieder weitestgehend normal, als hätte es nie ein Flugchaos gegeben. Doch kaum ist der erste Warnstreik beendet, droht der Lufthansa neuer Ärger: Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit droht mit einem Streik – und der könnte ab August starten, und zwar unbefristet!
Pilotengewerkschaft stimmt bis Sonntag über Streik ab
Bis zum Sonntag sollen die Gewerkschaftsmitglieder über einen möglichen Streik abstimmen. Sollte die Lufthansa in den Tarifverhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit keine guten Angebote machen, „haben wir kaum eine andere Möglichkeit, als zu streiken“, sagte der Verantwortliche für Tarifpolitik bei der Gewerkschaft, Marcel Gröls, dem Spiegel. Die Piloten seien redebereit, „aber unsere Geduld ist begrenzt“.
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Hoher Zuspruch für Arbeitskampf erwartet
Und derzeit stehen alle Zeichen auf Arbeitskampf: „Ich gehe davon aus, dass die erforderliche Zustimmung von 70 Prozent überschritten wird“, sagte Matthias Baier der Bild-Zeitung. Die Wahlbeteiligung sei hoch – bereits am ersten Abstimmungstag hätten 40 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder bei der Lufthansa ihre Stimme abgegeben.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing forderte Gewerkschaft und Unternehmen auf, den Tarifkampf schnell zu lösen. „Eine verantwortungsvolle und schnelle Verhandlung ist angebracht, nachdem der Flugverkehr bereits genug Probleme bewältigen muss“, sagte der FDP-Politiker der Bild. Der Konflikt müsse im Rahmen der Tarifautonomie gelöst werden. „Beide Tarifparteien sollten aber an die Reisenden denken und ihren Streit nicht auf deren Rücken austragen.“