Chaotische Szenen spielten sich am Sonntag im US-Staat Florida ab. Kurz vor 14 Uhr Ortszeit erschütterten Schüsse die Umgebung des exklusiven Golfclubs von Donald Trump in West Palm Beach, wo der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat das Wochenende verbrachte. Sein Wahlkampfteam schlug sofort Alarm. Trump sei in Sicherheit, ließen seine Sprecher dann erleichtert verlauten.
Die Schüsse, die für kurze Zeit die sonst so ruhige Atmosphäre der noblen Anlage durchbrachen, ereigneten sich unweit des Geländes. Zahlreiche Medien, darunter die New York Post, berichten, dass sich zwei Personen gegenseitig beschossen haben sollen. Den Berichten zufolge zielten die Schüsse also nicht auf den ehemaligen Präsidenten selbst.
Trump, bekannt dafür, dass er gern seine Wochenenden in seinem luxuriösen Golfclub verbringt, soll von dem Vorfall unversehrt geblieben sein. Ob er die Schüsse gehört hat oder gar Zeuge des Zwischenfalls wurde, ist bislang nicht bekannt. Seine Anhänger und Unterstützer reagierten besorgt und aufgeregt.
Trump setzt seinen Wahlkampf in bekannter Manier fort
Sofort verbreiteten sich Gerüchte und Spekulationen in den sozialen Medien – hatte man es etwa auf den US-Präsidentschaftskandidaten abgesehen? In einem ersten Statement versicherte Trumps Team: Der Präsident befinde sich in Sicherheit. Es gebe keinen Grund zur Sorge. Doch die Frage, was genau hinter diesem Vorfall steckt, bleibt weiter offen.
West Palm Beach, wo Trump seit Jahren eine seiner prunkvollen Residenzen unterhält, wurde in der Vergangenheit schon oft Schauplatz politischer und gesellschaftlicher Ereignisse rund um den umstrittenen Politiker. Trumps Sicherheitskräfte jedenfalls dürften hochalarmiert sein.
„CNN“ berichtet, dass ein Secret-Service-Mitarbeiter auf eine verdächtige Person geschossen habe. Laut dem Sender gehen Beamte davon aus, dass die bewaffnete Person Trump in seinem Golfclub möglicherweise angreifen wollte. Der Bericht lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ermittlungen dauern zur Stunde noch an.
Eins ist klar: Trump setzt seinen Wahlkampf in bekannter Manier fort. Und warum sollte er das auch nicht tun, wenn sich mutmaßlich zwei Leute einen Schusswechsel in seiner Nähe liefern? ■