Die Zahlen, die Gründe

Spritpreise explodieren: 12 Cent rauf! DAS ist die beste Zeit zum Tanken

Um 12 Cent ist Benzin allein in den letzten Wochen teurer geworden – da lohnt es sich, zur besten Uhrzeit zu tanken.

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Die Benzinpreise steigen seit Wochen.
Die Benzinpreise steigen seit Wochen.Marijan Murat/dpa

Seit Wochen klettern die Spritpreise. Für eine 60-Liter-Tankfüllung E10 müssen Autofahrer aktuell mehr als 110 Euro hinblättern. Knapp 1,84 Euro kostet ein Liter durchschnittlich in Deutschland. 12 Cent mehr als zum Jahreswechsel. Und die Preise werden wohl weiter steigen, sagen Experten. 

Um 2,2 Cent sind die Benzinpreise allein Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Das teilte der ADAC in München mit. Diesel stagniert derweil bei 1,732 Euro. Das waren 0,2 Cent mehr als vor Wochenfrist.

Preise werden bis Pfingsten weiter steigen, sagen Experten

Als Hauptgrund für den höheren Benzinpreis nannte der ADAC vor allem die ebenfalls gestiegenen Preise für Rohöl. Demnach kostete das Barrel der Sorte Brent etwa 89 Dollar und damit so viel wie seit Oktober vergangenen Jahres nicht mehr. Vor einer Woche lag der Preis noch bei rund 86 Dollar.

Der Preisunterschied zwischen den Kraftstoffarten ging in der vergangenen Woche zwar weiter auseinander, laut ADAC sind die zehn Cent aber immer noch zu wenig. Diesel wird mit gut 20 Cent pro Liter weniger besteuert als Benzin. Dennoch gehe die aktuelle Entwicklung in die richtige Richtung: Noch vor sieben Wochen lagen die Preise der beiden Kraftstoffsorten auf einem Level.

Für eine 60-Liter-Tankfüllung E10 zahlen Autofahrer mehr als 110 Euro.
Für eine 60-Liter-Tankfüllung E10 zahlen Autofahrer mehr als 110 Euro.Jens Büttner/dpa

Zu diesen Uhrzeiten ist Sprit besonders billig

Der ADAC empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, am Abend zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr zu tanken. Zu dieser Zeit sei Sprit deutlich günstiger als morgens. Auch zwischen 18.00 und 19.00 Uhr seien die Preise niedrig.

Denn: Es ist zu befürchten, dass die Preise weiter steigen. Ursache ist laut Experten die unsichere Lage im Nahen Osten und die Angst vor einer Eskalation. Zudem umschiffen viele Konzerne aus Sorge vor Angriffen der Huthi-Milizen gerade das Rote Meer. Sie müssen dadurch teils große Umwege fahren, was die Transportkosten erhöht.

Und: Traditionell fahren die Menschen in Deutschland zwischen den Feiertagen Ostern und Pfingsten besonders viel mit dem Auto. Auch die erhöhte Nachfrage lässt die Preise steigen. ■