Verbraucher sollen zukünftig innerhalb der Europäischen Union binnen zehn Sekunden Eurobeträge ohne Mehrkosten überweisen können. Die Unterhändler der EU-Länder und des Europaparlaments einigten sich am Dienstagabend darauf, dass Banken und andere Zahlungsdienstleister, die Standardüberweisungen in Euro anbieten, künftig auch Sofortüberweisungen in Euro anbieten müssen. Sollten dafür Gebühren fällig werden, dürften diese nicht höher sein als die Gebühren, die für Standardüberweisungen erhoben werden, heißt es.
Mit Sofortüberweisungen Geld innerhalb von zehn Sekunden überweisen
Sofortüberweisungen würden es Verbrauchern und Verbraucherinnen möglich machen, innerhalb von zehn Sekunden Geld von einem Girokonto zu einem anderen zu überweisen – auch außerhalb der Geschäftszeiten und in einen anderen EU-Mitgliedstaat, teilten die Länder mit. Privatkunden und Unternehmen müssten so nicht tagelang auf ihr Geld warten. Zudem würden sichere Überweisungen ermöglicht, hieß es aus dem EU-Parlament.
Die neuen Regeln sollen für die 27 EU-Staaten und auch für Norwegen, Island und Liechtenstein gelten. Sie werden nach einer Übergangszeit umgesetzt: in den Euro-Ländern deutlich schneller als in anderen. Vorher müssen das Parlament und die Staaten der vorläufigen Einigung noch zustimmen.