Gegen den AfD-Abgeordneten Petr Bystron wird wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche ermittelt. Er soll die Funde der Zeitung bestätigt haben. Er gab jedoch an, dass die Wertsachen mehrheitlich seiner Mutter gehören würden.
Die Deutsche Presse-Agentur hat Bystron bereits am Montagabend schriftlich um eine Stellungnahme gebeten. Diese Anfrage blieb bis zum Dienstagvormittag unbeantwortet. Bystron steht auf Listenplatz 2 der AfD für die kommende Europawahl Anfang Juni.
Die Generalstaatsanwaltschaft München, die sich zu dem Welt-Bericht nicht äußern wollte, ermittelt gegen Bystron und hatte deshalb in der vergangenen Woche mehrere Objekte durchsucht, darunter dessen Abgeordnetenbüro.
Eine tschechische Zeitung hatte berichtet, Bystron habe möglicherweise Geld von der prorussischen Internetplattform „Voice of Europe“ (VoE) genommen. Der Abgeordnete des Bundestagswahlkreises München-Nord bestreitet dies allerdings.
Seriennummern gehören zu Goldbarren mit 500 Gramm und einem Kilo Gewicht
Bei einer Durchsuchung von Bystrons Wohnhaus im Berlin-Wannsee wurden laut Welt nicht nur Seriennummern von Goldbarren mit einem Gewicht von 500 Gramm und einem Kilo entdeckt. „Die Unterlagen zum physischen Gold sowie den Konten meiner Mutter bewahre ich, weil ich vom Gericht zu ihrem Vormund bestellt bin“, sagte Bystron der Zeitung. „Meine Mutter war lange Jahre Inhaberin einer Zahnklinik in der Schweiz, hat alles legal erworben, und ich bewahre die Nachweise auf. Dazu gehören auch die alten Auszüge von dem liechtensteinischen Konto, obwohl dieses schon länger aufgelöst ist.“