Sie wollen ein Kalifat, sprechen von Deutschland als einer Diktatur. Verstörende Szenen in Hamburg bei einer Islamisten-Demo am Sonnabend. Aufgerufen hatte das islamistische Netzwerk „Muslim Interaktiv“. Es gilt als radikal und wird vom Verfassungsschutz beobachtet.
Mehr als 1000 Demonstranten folgten dem Aufruf zur Kundgebung der Islamisten gefolgt. Im Stadtteil St. Georg rotteten sie sich zusammen, protestierten gegen eine angeblich islamfeindliche Politik und Medienkampagne in Deutschland. Auf Plakaten waren Slogans wie „Deutschland = Wertediktatur“ oder „Kalifat ist die Lösung“ zu lesen.
Die Kundgebung wurde von einem Großaufgebot der Polizei gesichert. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit 1100 an.
Die Gruppe "Muslim interaktiv", eine islamistische Organisation, hat es erneut geschafft, Hunderte von Menschen in #Hamburg auf die Straße zu bringen. Sie fordern die Errichtung eines islamistischen Kalifats und die Abschaffung der Demokratie. Dabei sprechen sie von einem… pic.twitter.com/wvAwvOJvxK
— Ahmad Mansour 🎗️ (@AhmadMansour__) April 27, 2024
Immer wieder wurden die Demonstranten von den Organisatoren zu „Allahu Akbar“-Rufen („Gott ist groß“) aufgefordert. Redner warfen Politik und Medien „billige Lügen“ und „feige Berichterstattung“ vor, mit denen vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs alle Muslime in Deutschland als Islamisten gebrandmarkt werden sollten.