Es ist mal gut, zu sehen, was so bei den europäischen Nachbarn passiert. Etwa in Frankreich, wo nun in der dortigen Hauptstadt Paris die Bürger heftig darüber diskutieren, ob man die Parkgebühren für die SUV erhöhen soll. Warum? Weil diese Autos mehr Parkraum als kleinere Vehikel benötigen und die SUV-Besitzer daher mehr löhnen sollen – 18 statt bisher sechs Euro pro Stunde.
Kaum ist diese Diskussion beim Nachbarn entfacht, meinen die Grünen in Deutschland, von Paris lernen zu müssen und auch bei uns die Parkgebühren für die Autoriesen steigen zu lassen, wie etwa Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) jetzt erklärt. So gut, so schlecht. Dass die Umweltpartei wieder den SUV zum Anlass nehmen möchte, um mit aller Gewalt ihr Ziel durchzusetzen, alle Autos aus dem Verkehr zu verbannen, egal, ob sie nun groß oder klein sind, ob sie mit Verbrenner- oder E-Motoren fahren, halte ich derzeit für wenig sinnvoll.
Statt hohe SUV-Parkgebühren wäre ein Schutz der Fußgänger vor Radfahrer überfällig
Wir haben in Deutschland weiß Gott andere Sorgen, als noch darüber zu diskutieren, ob wir die Parkgebühren für SUV erhöhen sollen. Das sorgt nur für weiteren Unmut in der Bevölkerung, die schon eh nicht gut auf die Regierung zu sprechen ist. In der Vergangenheit haben wir ja auch nicht von den Parisern lernen wollen, als sie beschlossen, die E-Scooter aus ihrer Stadt zu verbannen.