Angriff mit Raketen

Explosion auf Krim: Ukraine zerstört russisches Kriegsschiff

Moskau bestätigt Schäden an einem Kriegsschiff in Feodossija auf der Halbinsel Krim.

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Das Kriegsschiff „Nowotscherkassk“ der russischen Schwarzmeerflotte. Die Ukraine will das Schiff bei einem Angriff auf der Krim zerstört haben. (Archivbild)
Das Kriegsschiff „Nowotscherkassk“ der russischen Schwarzmeerflotte. Die Ukraine will das Schiff bei einem Angriff auf der Krim zerstört haben. (Archivbild)Ulf Mauder/dpa

Bei dem ukrainischen Angriff auf den Hafen der Stadt Feodossija auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist laut Behörden ein Mensch getötet worden. Laut Behörden starb ein Mensch, zwei weitere wurden verletzt. Durch die Wucht der Detonation seien sechs Häuser beschädigt worden. Demnach zerbrachen vor allem Fensterscheiben. Bewohner mussten laut dem von Moskau eingesetzte Krim-Statthalter Sergej Aksjonow am Dienstag bei Verwandten, Freunden und in Notunterkünften in Sicherheit gebracht werden.

Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte wurde bei dem Angriff in der Nacht zum Dienstag ein Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Das große Landungsschiff „Nowotscherkassk“ sei mit Marschflugkörpern getroffen worden, teilte der Kommandeur der Luftstreitkräfte, Mykola Oleschtschuk, mit. In sozialen Netzwerken waren Fotos und Videos einer großen Explosion zu sehen. Die Echtheit der Aufnahmen und die Angaben Oleschtschuks konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Ukrainische Kampfjets zerstört?

Nach Angaben aus Moskau vernichtete die russische Flugabwehr zwei ukrainische Kampfjets, die die „Nowotscherkassk“ angegriffen hätten.

Die zwei abgeschossenen Flugzeuge vom Typ Suchoi Su-24 hätten zu den taktischen Fliegerstaffeln der ukrainischen Luftstreitkräfte gehört und Lenkraketen abgefeuert, teilte das Ministerium in Moskau weiter mit. Die Ukraine hatte zwar über den Einsatz der taktischen Kräfte informiert. Angaben zu einer Zerstörung der Kampfjets gab es aus Kiew aber nicht

Der Chef der Krim-Republik, Aksjonow, bestätigte bei Telegram in der Nacht eine „feindliche Attacke“ samt Detonation und Feuer in der Region Feodossija. Das Gebiet sei abgeriegelt worden. Aksjonow forderte die Menschen auf, Ruhe zu bewahren. ■